Auch in Sachen Integration setzt die mehrere Dutzend Menschen umfassende Gruppe ein Zeichen. „Bei uns sind alle Alters- und Einkommensklassen sowie viele verschiedene Nationalitäten vertreten“, erzählt Lasse Walter, Hundehalter, Hundehauptstadt Berlin-Autor und Hundegarten-Projektleiter. „Wenn wir abends mit unseren Hunden durch den Park spazieren, denken manche Leute, wir wären eine Demonstration“, lacht er. Doch die meisten Anwohner kennen die Gruppe inzwischen – und unterstützen das Anliegen für einen umzäunten Hundegarten. Hier sollen die Vierbeiner auch in den vollen Sommermonaten umhertoben können, ohne andere Menschen zu belästigen. Nach mehreren vorgeschlagenen Standorten soll der Hundgarten Moabit nun im Frühjahr 2016 auf einer bisher verwilderten, etwa 1700 Quadratmeter großen Brachfläche oberhalb des Oststadions eröffnen.
Bei dem Projekt geht es der Mensch und Hund AG dabei nicht nur für die eigenen Interessen: „Moabit ist ein entwicklungsstarker Bezirk und auch das Hundeaufkommen im Kiez steigt natürlich. Wir kämpfen deshalb mit dem Projekt Hundegarten für alle Nutzer, wollen Konflikten vorbeugen und auf der Fläche auch verschiedene Kurse und Trainingsgruppen anbieten“, so Lasse Walter. Mit dem Hundegarten könnte außerdem ein verwilderter Teil des Fritz-Schloss-Parks belebt und die gefühlte Sicherheit an dieser Stelle erhöht werden. Nach dem Quartiersmanagement Moabit-Ost unterstützt nun auch der Bezirk das Anliegen. Einer Eröffnung im kommenden Jahr steht also hoffentlich nichts mehr im Wege.
Weitere Infos zum Projekt bekommst du hier. Oder du schaust am 4. September auf dem Hundefest 2015 vorbei, das im Rahmen des Perlenkiezfestes stattfindet. Dort stellt die Mensch und Hund AG, die übrigens kurz vor der Vereinsgründung steht, die Planungen für den Hundegarten vor.