Der im Wuheltal gelegene, 102 Meter hohe künstliche Hügel ist bisher für Naturfreunde wie Erholungssuchende nur semi-attraktiv. Nicht einheimische Pflanzen – sogenannte Neophyten – machen den Großteil des Bewuchses aus und beeinträchtigen die Vielfalt, indem sie andere Arten verdrängen. Betroffen sind nicht nur andere Pflanzen, sondern auch Tiere, die Licht und Wärme schätzen. Der Wald zieht sich bis auf den ‚Gipfel‘ des Kienbergs, so dass Spaziergänger selbst vom höchsten Punkt keinen richtigen Ausblick haben.
Mehr Licht, mehr Vielfalt
Mit einer der Hauptmaßnahmen auf dem Weg dorthin wurde nun begonnen: Am sonnenreichen Südhang des Hügels entstehen die Kienbergterrassen. Dazu wird zunächst der Boden modelliert, Treppen zwischen den verschiedenen Niveaus angelegt. In den nächsten Wochen werden außerdem Natursteinmauern errichtet, die künftig unter anderem als Lebensraum für Eidechsen dienen könnten. Zwei parallele Wege sollen in unterschiedlicher Höhenlage durch Streuobstwiesen und offene Wiesenbereiche führen, kleine Plätze zwischendurch zum Haltmachen einladen. Die Terrassierung erfolgt bis zu einer Höhe von 30 Metern; oberhalb geht der Hang in Wald über. Im nächsten Jahr werden die meisten Obstbäume gepflanzt, bevor im Frühjahr 2017 die Terrassengärten erblühen sollen.
Weitere Informationen zur IGA 2017 findet ihr auf deren Homepage.