Eine international besetzte Jury unter dem Vorsitz von Prof. Ariane Röntz hat sich einstimmig entschieden: Die Berliner Landschaftsarchitekten vom Büro geskes.hack und das Potsdamer Unternehmen VIC Brücken und Ingenieurbau kommen mit ihrem Entwurf für die landschaftsarchitektonische Gestaltung der IGA 2017 zum Zuge. Im Wettbewerb setzten sie sich gegen 25 weitere Beiträge durch. Vorgaben aus dem Rahmenkonzept der IGA waren die Weiterentwicklung des Kienbergs zu einem ökologischen Stadtwald mit Sportmöglichkeiten und Projekte der Naturbildung im Wuhletal. Die Gärten der Welt, bereits jetzt größter Besuchermagnet des Bezirks, werden für das 170-tägige Festival auf die doppelte Größe anwachsen.
Der buchstäbliche Höhepunkt des Siegerentwurfs entsteht auf dem Gipfelplateau des Kienbergs: Ein begehbarer ‚Wolkenhain‘, der größtenteils aus Textilien besteht, für beste Aussichten sorgt und selber aus der Ferne Blicke auf sich ziehen dürfte. Bis auf das markante Bauwerk soll der Hügel seinen waldreichen Charakter behalten. Größere Veränderungen wird es am Wuhleteich geben: Dessen Wasserfläche wird nach Norden und Süden vergrößert; am westlichen Ufer lockt künftig ein Café mit attraktivem Vorplatz zum fröhlichen Beisammensein.
„Unerlässliche“ Seilbahn
Und auch ein nicht unumstrittenes Lieblingsprojekt vieler Bezirkspolitiker wurde von geskes.hack und VIC in ihren Entwurf integriert: Eine Seilbahn wird die Besucher aus der direkten Umgebung des U-Bahnhofs Neue Grottkauer Straße (U5) auf den Kienberg und von dort in die Gärten der Welt auf Marzahner Seite befördern. Bezirksstadtrat Christian Gräff, zuständig für Wirtschaft und Stadtentwicklung sowie Mitglied der Wettbewerbsjury, betonte: „Aus Sicht des Bezirks ist auch die Seilbahn ein unerlässlicher Teil der IGA um die Besucherinnen und Besucher von der U 5 bis auf das Ausstellungsgelände zu transportieren.“
Wer sich einen detaillierten Eindruck vom künftigen IGA-Gelände verschaffen will, kann ab 14. September sämtliche Entwürfe des Wettbewerbs, darunter natürlich den siegreichen, in einer Ausstellung in der Markthalle Marzahn besichtigen. Öffnungszeiten montags bis freitags 15 bis 19 Uhr, samstags und sonntags 11 bis 15 Uhr (bis 27. September).