S-Bahnhof Tiergarten

Unter Denkmalschutz

Vom S-Bahnhof Tiergarten aus hat man einen idealen Blick auf die Siegesäule.
Vom S-Bahnhof Tiergarten aus hat man einen idealen Blick auf die Siegesäule.
Das Tor der Hauptstädter zu ihrem zweitgrößten Park ist der S-Bahnhof Tiergarten. Bei sonnigem Wetter wird der Bahnhof an der Parkanlage zur Flaniermeile.

Der Tiergarten schafft es mit seiner Fläche von 210 Hektar zwar nur auf Rang zwei der größten Parkanlagen Berlins – die Parkanlage Tempelhofer Freiheit ist noch größer. Dennoch darf der Park mit der Siegessäule eine S-Bahnstation sein Eigen nennen: den S-Bahnhof Berlin-Tiergarten im Hansaviertel.

Das Ende der Fahrstrecke für viele Berliner ist die Station Tiergarten nicht nur wegen des Parks. Direkt am Ausgang wird auch der bekannteste Trödelmarkt der Stadt veranstaltet. Wer den Flohmarkt an der Straße des 17. Juni besuchen möchte und mit der S-Bahn anreist, schlendert zunächst unter dem Dach des S-Bahnhofs Tiergarten entlang. In näherer Umgebung befinden sich die Bahnhöfe Zoologischer Garten und Bellevue.

Treffpunkt für Parkbesuche

Wer sich mit Freunden zu einem netten Nachmittag im Park verabredet, für den ist der S-Bahnhof ein guter Treffpunkt. Schließlich finden sich Freunde hier besser als in den Weiten des Parks. Für Fahrradfahrer, die ihren Drahtesel an der Station zurücklassen möchten, wurde ein Fahrradabstellplatz eingerichtet. Kommt einer der Kumpels mit dem Auto, stellt er es in der Nähe der Station auf einem Parkplatz auf dem Mittelstreifen entlang der Straße des 17. Juni ab. S-Bahn-Fahrgäste haben ohnehin gute Karten.

Als Stopp auf der stark frequentierten West-Ost-Achse des S-Bahnnetzes ist der Bahnhof sehr gut angebunden. Von West nach Ost verkehren hier die Linien S3 von Spandau nach Erkner, S5 von Westkreuz nach Strausberg Nord, S75 von Spandau nach Wartenberg und S7 von Potsdam Hauptbahnhof nach Ahrensfelde. Von der Station aus spontan zu einem Ort zu fahren ist auch im Hinblick aufs Ticket kein Problem. Vier Fahrscheinautomaten und vier Fahrkartenentwerter gehören zur Bahnhofsausstattung. Ein Blindenleitsystem ist eingerichtet.

In der NS-Zeit umgestaltet

Der S-Bahnhof blickt bereits auf eine recht lange Geschichte zurück. Unter dem ehemaligen Namen “Tiergarten“ wurde die Station des heutigen “S-Bahnhof Berlin-Tiergarten“ im Jahr 1885 eröffnet. Der Zweck der Station war damals die Anbindung an das erst kurz zuvor entstandene Hansaviertel und die zu jener Zeit noch selbstständige Stadt Charlottenburg. Im Jahr 1928 fuhr durch den Bahnhof die erste elektrisch betriebene Bahn. Heute steht die Station unter Denkmalschutz.

Ursprünglich hatte der Bahnhof ein Aussehen, das sich vom heutigen sehr unterschied. Bei seiner Errichtung 1885 verfügte er über eine Halle, die mit Eisenwellblech gedeckt war. 1936 dann wurde umgebaut: Die alte Halle wurde durch eine simple Dachkonstruktion aus Stahlstützen ersetzt. Im Stil der NS-Architektur erfuhr die gesamte S-Bahnstation eine Neugestaltung.


Quelle: kompakt

S-Bahnhof Tiergarten, Tiergarten, 10623 Berlin

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