Köttbullar (sprich: Schöttbüllar), das sind doch die leckeren Dinger, die’s immer bei Ikea gibt? Richtig. Und natürlich in Schweden, wo die kleinen Fleischbällchen original herkommen. Seit einer Woche ist Berlin jetzt um einen international inspirierten Foodie-Hotspot reicher: Henrik Möller und Michael Hubert haben an der Köpenicker Straße, Ecke Schlesisches Tor einen neuen Imbiss eröffnet, der sich genau darauf konzentriert: Köttbullar. Henrik erzählt, wie es zur Idee kam. „Ich wollte einer in Schweden aufgewachsenen Freundin mal was leckeres, typisch Schwedisches kochen. Da habe ich dann zum ersten Mal Köttbullar gemacht, das ist schon sehr lange her.“ Einige Jahre später, 2016, holte er sein Rezept wieder raus und startete mit seinem Köttbullar-Foodtruck insbesondere auf Festivals durch. Nun war die Zeit einfach reif, vom Imbisswagen auf eine feste Anlaufstelle umzusteigen – Catering wird es perspektivisch aber natürlich weiterhin geben.
Wir sind zur Mittagszeit hier, Primetime, und erst eine Woche Betrieb in dem sympathischen Laden. Zur Auswahl steht die „normale“ Variante Bällchen mit Kartoffelbrei, Gurkensalat, Rahmsauce und Preiselbeeren oder mit Pommes Frites – ab 4,90 für die Kinderversion und 9,50 Euro für die große Portion. Die normale, mittlere für 7,50 Euro ist zum Lunch absolut ausreichend und schmeckt wirklich super-lecker. Oder du nimmst die Vegibullar für den gleichen Preis. Diese sind vegan und bestehen aus Sonnenblumen- sowie Erbsenprotein und Champignons.
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Was den Köttbullar von der Bulette unterscheidet? „Die Sahne ist der Unterschied“, verrät Henrik. „Das macht eine andere Konsistenz, so können sie außen so schön crunchy und innen trotzdem so fluffig sein. Wie man die Zutaten dann zusammenmixt, darauf kommt es auch an.“ Viel mehr gibt er von seinem Geheimrezept nicht preis. Außer dass die Zutaten selber natürlich auch absolut entscheidend sind. Er achtet dabei sehr auf Nachhaltigkeit – und kann eine lange Liste aufzählen, woher er all die einzelnen Komponenten seiner Speisekarte bezieht: vom Rindfleisch von der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall, welche die Köttbullar nach Henriks und Michaels Rezept herstellen bis zum Sonnenblumenprotein von All Organic Treasures aus dem Allgäu. Selbst die Butter für den Kartoffelbrei, der vor Ort selbstgemacht wird, ist Bioland Butter von der Milchmanufaktur Luisenhof aus Brandenburg. Nur beim Muskat werde noch getüftelt …
Ab Montag, den 13. Juli kannst du bei Möllers Köttbullar nicht nur lunchen, sondern auch bis 20 Uhr zu Abend essen. Draußen am Gehweg stehen jede Menge Tische parat …