„Forum gegen Neofaschismus, Sexismus, Rassismus und Imperialismus“. Als Katinka Krause den Satz vorträgt, muss sie fast ein bisschen lachen: „Diese ganzen-Ismen“. Was sich sprachlich vielleicht etwas mühsam gestaltet, kommt im breiten Galerie-Programm deutlicher zum Ausdruck: „Circus. Freiheit. Gleichschaltung“, „Griechenland 1940 bis heute“ oder auch „Das Rote Neukölln“ sind nur einige der vielsagenden Ausstellungen der letzten Jahre.
Der gemeinsame Nenner für das heterogene Programm ist das eingangs benannte Credo der Betreiber, zu denen auch Katinka Krause gehört. Und „Betreiber“ trifft den Nagel auch nicht wirklich auf den Kopf: „Wir sind zehn Freunde, die eine Galerie führen.“ Die unprätentiöse, entspannte Atmosphäre bezeugt den freundschaftlichen Geist, der über den Räumlichkeiten liegt, ganz gut. Einmal im Monat gibt es ein Treffen, wo organisiert, geplant und bilanziert wird.
Momentan findet hier die Ausstellung „Die Hoffnung hat zwei schöne Töchter: Wut und Mut“ statt. Es geht um Friedensaktionen von Frauen, Demo-Transparente zeugen von der Lebendigkeit und Eindringlichkeit der Proteste: Für eine friedliche Lösung des Nahostkonflikts, gegen „Staatsterrorismus“ und sozialen Abbau.
Mehr Infos und die Ausstellungsprogramme gibt es hier. Heute Abend wird der Film „Fasia – von trutzigen Frauen und einer Troubadora“ über die deutsch-afrikanische Blues-Sängerin Fasia Jansen gezeigt. Los geht’s um 19.30 Uhr.