„Heiss! Bikini statt Wollmütze“, ist das Motto der diesjährigen Tattoo Convention. Bei den hohen Temperaturen nehmen die Besucher diesen Leitspruch beim Wort. Nur in einem Bikini kann man den Ausmaß der Tattoos und Piercings richtig sehen, Zahlreiche Frauen stöckeln in Skyheels und sehr knappen Zweiteilern über das Gelände der STATION Berlin.
Die Messe beginnt
In den Hallen soll zwar eine leichte Klimatisierung für kühlere Luft sorgen, hilft aber nicht wirklich. Je mehr Menschen sich einen Weg zu den Tattoo und Piercing Ständen bahnen, desto wärmer wird es. Mit den Tattoo-Künstlern möchte man in diesen Momenten auch nicht tauschen. Diese beugen sich ganz konzentriert über ihr Derzeitiges Projekt.
Mutige Besucher
Es ist kurios, welche Motive sich manche Kunden aussuchen. Für manche braucht man sehr viel Mut. Hier und da lassen sich Paare gegenseitig den Namen des anderen unter die Haut stechen. Es laufen aber noch durchaus krassere Modelle über die Messe. Untertassen-große Tunnels in den Ohren, viele viele Piercings im Gesicht und an anderen Körperstellen und der ganze Körper voller Tattoos. Diese Menschen sind wirklich ein absolutes Gesamtkunstwerk.
Um sich dem Hype richtig hingeben zu können, findet man zahlreiche Klamotten-Stände. Dort kann man über Petticoats bis hin zu Lederhosen jegliche Rocker-Kleidung kaufen. Hier gibt es auch unglaublich viele Gürtelschnallen, Basecaps, Sonnenbrillen und Taschen, die das Outfit komplettieren sollen.
Begleitet wird die gesamte Messe von Bands. Die Rock´n´Roll Klänge schallen dann durch alle Hallen und bringen die Besucher in die richtige Stimmung. Nach ein, zwei, drei Bierchen sieht man auch die ersten Leute auf der Tanzfläche, die einen beeindruckenden Tanz hinlegen.
Mein Fazit
Am späten Abend verlasse ich dann die Tattoo Convention. Meine Ausbeute ist eine Batman Gürtelschnalle mit einem kostenlosen Ledergürtel dazu. Außerdem konnte ich neue Kugeln für mein Zungenpiercing für einen fairen Preis ergattern. Doch das absolute Highlight ist der Plug aus Holz mit einem eingebrannten Totenkopf für einen Freund, der leider nicht mitkommen konnte. Ein neues Tattoo war in meinem Budget leider nicht drin, außerdem konnte ich keinen freien Tätowierer entdecken, der mir mein nächstes Schmuckstück hätte stechen können.