Die feierliche Benennung findet am 13. Februar um 17 Uhr vor der Mercedes-Benz-Vertriebszentrale, Ecke Mühlenstraße 30 und der zukünftigen Edith-Kiss-Straße statt. Die Veranstaltung wird durch das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg, die Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück und die Mercedes-Benz-Vertriebszentrale durchgeführt.
Streit um den Namen
Laut Medienberichten gab es um die Benennung dieser Straße noch im Herbst 2012 heftige Auseinandersetzungen zwischen Mercedes-Benz und den Bezirksverordneten von Friedrichshain-Kreuzberg. Der Konzern wünschte sich für die neue bundesweite Vertriebszentrale von Mercedes-Benz eine repräsentative Adresse. Zur Auswahl standen seitens des Konzerns zwei Namen: Bertha Benz, Ehefrau des Unternehmensgründers Carl Benz, und Baronin Mercédès Jellinek, Namenspatronin der Automarke. Doch die Grünen – die im Bezirksparlament Friedrichshain-Kreuzberg, die größte Fraktion sind und auch den Bürgermeister stellen – waren dagegen. Sie sahen „ihre Aufgabe nicht darin, Öffentlichkeitsarbeit für den Konzern zu machen.“
Letztendlich konnte sich der Vertreter von Daimler bei der Beratung um die Straßenumbenennung auf der Tagung der Kommission nicht durchsetzen. Nach einigem Hin und Her an Vorschlägen setzte sich ein Name durch – der von Edith Kiss.
Im Anschluss an die feierliche Benennung wird eine Vernissage der Ausstellung „Edith Kiss 1906-1966.“ im Friedrichshain-Kreuzberg-Museum stattfinden. Die Werkschau kann vom 14. Februar bis 13. März werktags von 09:00 bis 17:00 Uhr besucht werden. Das Museum zeigt zudem am 19. März 2014 um 19:00 Uhr Filme über Edith Kiss und ihre Freundin Ágnes Bartha.