Neues Leben für eine traurige Brachfläche. Viele Jahre rottete das regenerative Ökohaus am Tirschenreuther Ring auf einem verwilderten Gelände vor sich hin, bis es schließlich – trotz des aufkommenden Engagements der Nachbarschaft – abgerissen werden musste. Zu groß waren die errechneten Sanierungs- und Instandsetzungskosten in den Augen der degewo, der Eigentümerin des eigentlich so innovativen Gebäudes.
Nun soll der ehemalige Standort des Ökohauses neu belebt werden: In den kommenden Jahren wird hier – so die Idee – ein „Garten der Länder“ entstehen, in dem Bewohner der benachbarten Wohnsiedlung Beete bepflanzen und miteinander ins Gespräch kommen können. Der interkulturelle Ansatz des Projektes soll gewährleisten, dass auch Menschen unterschiedlicher Herkunft mit Wohnsitz im Quartier Waldsassener Straße besser in die Nachbarschaft integriert werden.
Ein grüner Gemeinschaftsraum
Bisher ist von dem künftigen „Garten der Länder“, der vom Netzwerk Stadtraumkultur betreut wird, noch nichts zu sehen. Lediglich das Gelände steht als Standort fest. Wie die Beete angeordnet werden könnten, wie genau der grüne „Gemeinschaftsraum“ aussehen soll und welche fleißigen Gärtner regelmäßig auf dem offenen Gelände aktiv werden, ist noch völlig offen.
Zu einer ersten Ideensammlung soll es am 9. Mai kommen. Dann wird auf der Brache ein großes Frühlingsfest gefeiert. Neben dem gemeinsamen Pläneschmieden bei Kaffee und Kuchen stehen auch Live-Musik, das Basteln von Insektenhotels, der Start des ersten Marienfelder Balkonwettbewerbs sowie die Initiierung einer Sing-Gruppe auf dem Programm. Jung und Alt, Pflanzenliebhaber, Vokalisten und alle interessierten Nachbarn sind herzlich willkommen. Auch Bezirksstadtrat Oliver Schworck wird erwartet.
Achtung: Der Zugang zum Gelände am Tirschenreuther Ring 14a erfolgt über den Tirschenreuther Ring 8. Los geht’s um 16 Uhr.