Das Chutnify heißt das Auge schnell mit satten Knallfarben, Szene-Schrabbel-Atmosphäre und vielen liebevollen Bollywood-Gadgets hier und da willkommen.
Die zweisprachige Karte (Englisch/Deutsch) steckt zwischen zwei Pappkartons, das Besteck kommt in einer ausgedienten Mango-Blechdose daher. Und die Auswahl der Speisen setzt in Sachen Originalität noch einen drauf. Aber was eigentlich ist Dosa, eine der Spezialitäten des Hauses? Dahinter verbergen sich gefüllte Crêpes auf Südindisch, serviert zu Kartoffel-Masala-Curry, Sambar (traditionelle Sauce auf Linsenbasis) und Chutneys zum Dippen. Unsere Auberginen-Dosa (8,50 Euro, die günstigste Dosa gibt’s ab 6,50 Euro) mit drei Dips, Linsen und einem kleinen Tomaten-Gurken-Salat war denn auch ein wahres Aromenfeuerwerk im Mund, scharf, würzig, süß, sauer, alles auf einmal. Wir hatten spontan Lust, uns einmal komplett durch die sehr kreative Auswahl zu probieren.
Gut zu wissen: Viele Speisen im Chutnify sind glutenfrei und auch Vegetarier wie Veganer finden hier Abwechslung auf der Karte. Und der typischen Prenzlauer Berg-Klientel – also Menschen mit Kind – würde ich eher empfehlen, die Gerichte zum Mitnehmen zu holen oder dem Chutnify tagsüber einen Besuch abzustatten.
„Bei mir herrscht große Freude über die Entdeckung dieses Restaurants. Einen richtig guten Inder in Berlin kannte ich nämlich besser tatsächlich nicht – und dann macht der noch gleich bei mir um die Ecke auf. Hervorragend!“