Auf 307.000 Kubikmetern soll in den Innenstädten Wasser gespeichert werden können. 225.000 Kubikmeter an Wasserreservoiren sind bereits gebaut. Nun sollen weitere 7000 hinzukommen. Das Wasser, das im geplanten Speicher unter dem Mauerpark gesammelt würde, reicht damit aus, um 35.000 Badewannen zu füllen. Doch zurück auf Anfang: Wozu braucht es einen Wasserspeicher?
Bei starken Regenfällen ist die Kanalisation überlastet. Wird zu viel Regenwasser in die Kläranlagen gespült, ist der bakterielle Reinigungsprozess des Abwassers in den Bassins des Klärwerks nachhaltig gestört, deshalb muss „überschüssiges“ Wasser von den Werken weggeleitet werden. Das Wasser in den Innenstädten versickert natürlich nicht im Erdboden, es wird in die Spree und die Panke geleitet. Dummerweise sorgt das dreckige Abwasser dort für übermäßige Algenbildung und Fischsterben. Abhilfe sollen also Wasserspeicher bieten.
Auch der Stadt ist klar, dass diese Erklärung und die Kommunikation mit den Anwohnern nötig ist, um den ökologischen Wert eines Reservoirs unter dem Mauerpark zu vermitteln. Deshalb stehen am Donnerstag die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, die Berliner Wasserbetriebe und Vertreter des Bezirksamts Pankow Rede und Antwort. Im Kino Colosseum wird ab 19:00 Uhr das Konzept vorgestellt und der Dialog mit Anwohnern, Flohmarktbetreibern und jedwedem interessierten Bürger gesucht. Die Infoveranstaltung ist kostenlos und dauert bis voraussichtlich 21:00 Uhr.
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