Der Name ist Programm: Ein Stückchen unberührtes und vor allem unbebautes Berlin per Gesetz vor Eingriffen zu schützen, eine Randbebauung zu verhindern und den jetzigen Zustand als Freifläche zu belassen, das ist das erklärte Ziel der demokratischen Initiative „THF 100%“.
Der Bürgerzusammenschluss, unter Ansprechpartner und Vorstandsmitglied Felix Herzog, lehnte sämtliche Bebauungspläne des Senats an den drei Seiten des Feldes ab. Die Freifläche solle weder mit einem Neubau der Zentral- und Landesbibliothek noch mit neuen Gewerbe- und Wohnimmobilien – rund 4700 an der Zahl – besiedelt werden.
Round Two: Zukunftsplanung per Volksentscheid
Schließlich hatte die Initiative bereits im Frühjahr die erste Stufe des Volksbegehrens erfolgreich absolviert, als es ihr binnen weniger Wochen gelang, 28.000 gültige Unterschriften für ihr Anliegen zu mobilisieren. Der Startschuss für die zweite Stufe der Unterschriftenaktion soll nach Ankündigung der Initiatoren nun am 14. September fallen und an den Eingängen zum Tempelhofer Feld durchgeführt werden.
Umweltschutzorganisation unterstützt Volksbegehren
Aktive Unterstützung in dieser zweiten, noch wichtigeren Phase, hat heute auch der Berliner Landesverband des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) angekündigt. Tilmann Heuser, Landesgeschäftsführer des BUND Berlin, bezeichnete das Tempelhofer Feld in diesem Zusammenhang als wertvolles Natur- und Erholungsgebiet, als eines der „grünen Juwele“ Berlins, dessen einzigartiger Charakter durch den Masterplan des Berliner Senates zerstört werde.
Kommen bis Januar nächsten Jahres die erforderlichen 174.000 Unterschriften zusammen, soll der Volksentscheid am 25. Mai 2014, dem Tag der Europawahl, stattfinden.
Nähere Informationen zur Initiative „100 Prozent Tempelhofer Feld“ finden Sie hier.