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Orte in Weißensee, die man gesehen haben muss

In Weißensee liegt der von der Fläche her größte erhaltene jüdische Friedhof in Europa.
In Weißensee liegt der von der Fläche her größte erhaltene jüdische Friedhof in Europa. Zur Foto-Galerie
Als ich nach Weißensee zog, sagten mir alle, wie langweilig es dort sei. Inzwischen weiß ich es besser. In dieser Liste findet ihr Orte in Weißensee, die man unbedingt gesehen haben muss, um zu verstehen, dass der Stadtteil durchaus Charme hat.

Mirbachplatz

Diesen Platz muss man gesehen haben. In der Mitte steht eine alte Kirche oder eigentlich eher ihre Überreste, umzäunt, so dass niemand den Platz wirklich betreten kann. Ist schön anzusehen, auch wenn drumherum die Autos fahren. Und wenn man dann vom Schauen und Rumlaufen schon Hunger hat, kann man direkt ins Café und Restaurant Mirbach gehen und eine Kleinigkeit zu sich nehmen. Denn dort gibt es leckeres Essen zu fairen Preisen.
 

Der Weiße See

Ja, gehört tatsächlich auch zu den Highlights. Es reicht übrigens nicht, sich nur die TV-Serie „Weißensee“ anzuschauen – die wurde nämlich zum Großteil in einer ganz anderen Gegend, in Sacrow, gedreht. Im Sommer eignet sich der Weiße See super zum Joggen und Schwimmen, im Winter kann man aber auch entspannt drumherum spazieren oder, wenn doch mal Schnee liegt, einfach die verschneite Winterlandschaft genießen. Das Milchhäuschen direkt am See lädt ganzjährig zum Essen und Trinken ein.

Antonplatz

Kino Toni
Am Antonplatz herrscht Leben. Dazu tragen ein Bio- und ein Supermarkt sowie eine Drogerie und natürlich auch das Kino Toni mit seinem coolen, abwechslungsreichen Programm bei. Was dort aktuell läuft, könnt ihr hier nachlesen. Wer also vorm Kino noch Hunger und Durst hat, wird in den Supermärkten und den umliegenden Restaurants fündig. In der Mitte wird der Platz durch die Berliner Allee geteilt und es halten auch ein paar Straßenbahnlinien dort. Die Südseite des Platzes ist begrünt und lädt im Sommer zum Verweilen ein.

Jüdischer Friedhof

Was einem bei Weißensee wahrscheinlich als erste Sehenswürdigkeit einfällt, ist der Jüdische Friedhof. Den gibt es schon seit 1880 und er ist ziemlich groß: 42 Hektar. Über 100.000 Grabstellen gibt es dort. Auch einige bekannte Persönlichkeiten wie der hebräische Schriftsteller Bin-Gorion, der Autor Theodor Wolff und der Gründer des S.Fischer Verlages, Samuel Fischer, liegen dort. Der Friedhof ist der größte noch bestehende jüdische in ganz Europa. Auf ihm befindet sich auch ein Mahnmal zum Gedenken an alle Menschen, die in den Konzentrationslagern umgekommen sind.

Kreuzpfuhl

Der Kreuzpfuhl ist eine Mulde mit kleinem Teich. Ganz am Anfang dachte ich mal kurz, dass das der Weiße See sei und war ein bisschen enttäuscht, dass so eine Pfütze den Titel „See“ trägt. Außerdem fragte ich mich, wie man dort schwimmen gehen soll. Beim Blick ins Internet habe ich zum Glück dann doch herausgefunden, wie dieser sehr schöne Platz heißt. Es gibt einige nette Bänke mit Blick aufs Wasser und gerade am Wochenende ist dort viel Leben, es spazieren ältere Menschen herum und Familien spielen auf dem Rasen fangen. Da kann man‘s aushalten.

Kunsthochschule

Die Kunsthochschule Weißensee ist bekannt für ihre legendären Modenschauen, bei denen die Karten meistens schon lange im Voraus ausverkauft sind. Außerdem haben die Studenten gerade die Initiative „KommenUndBleiben“ ins Leben gerufen, die sich um die Vernetzung und Einbindung von Flüchtlingen in das gesellschaftliche Leben kümmert. Offensichtlich sind das ganz spannende Leute da. Des Weiteren gibt es öfter Ausstellungen mit den Kunstwerken der Studierenden, die man sich ebenfalls mal anschauen sollte.

Foto Galerie

Café Mirbach, Behaimstr. 64, 13086 Berlin

Telefon 030 92045612

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