Internationale Filmfestspiele

Berlinale-Highlights Tag 1 bis 4

Zur Jury der diesjährigen Berlinale gehören unter anderem Daniel Brühl (links) und Audrey Tautou (Mitte).
Zur Jury der diesjährigen Berlinale gehören unter anderem Daniel Brühl (links) und Audrey Tautou (Mitte).
Potsdamer Platz - Ab 5. Februar spülen die Internationalen Filmfestspiele wieder jede Menge hochkarätiges Publikum und internationales cineastisches Leben in die Hauptstadt. Damit du in der Flut der Angebote nicht den Überblick verlierst, verraten wir die einige Highlights der ersten vier Berlinale-Tage.

Das Eröffnungs-Schaulaufen

Na klar, zur offiziellen Gala am 5. Februar, in deren Rahmen unter anderem der Regierende Bürgermeister von Berlin Michael Müller, Jury-Präsident Darren Aronofsky und Berlinale-Direktor Dieter Kosslick die internationale Jury vorstellen und den spanischen Eröffnungsfilm „Nobody Wants the Night“ präsentieren, haben ganz normale Besucher keinen Zutritt. Aber die Chance, am roten Teppich einen Blick auf die angekündigten Promis erhaschen zu können, stehen nicht schlecht. Erwartet werden unter anderem: Iris Berben, Senta Berger, Hannelore Elsner, Katharina Schüttler, Christoph Waltz, Hannah Herzsprung, Henry Hübchen, Hannes Jaennicke und viele, viele mehr. Natürlich kommen auch die Stars des Eröffnungsfilms: Juliette Binoche, Rinko Kikuchi und Gabriel Byrne. Der offizielle Startschuss für die 65. Berlinale fällt übrigens um 19.45 Uhr.

Die Filme

So richtig los im Programm geht es für das Kinopublikum erst am 6. Februar. Bis Sonntag stehen – neben dem schon erwähnten „Nobody Wants the Night“ – folgende Wettbewerbs-Beiträge auf dem Programm: Der iranische Film „Taxi“, der den Alltag in Teheran aus Sicht eines Taxifahrers schildert, „Queen of the Desert“ mit Nicole Kidman und Robert Pattinson über die Diplomatin Gertrude Bel, die nach dem Ersten Weltkrieg zwischen Orient und British Empire vermittelt, und „45 Years“ über ein lang verheiratetes Paar (Charlotte Rampling, Tom Courtenay), das unvermittelt aus seiner Routine gerissen wird. Außerdem stehen der französische Wettbewerbs-Beitrag „Journal d’une femme de chambre“, der die Geschichte einer Kammerzofe erzählt, die um 1900 in der Normandie um ihre Würde und ihren eigenen Weg kämpfen muss, die Produktion „Ixcanul“ aus Guatemala, die in einem ganz anderen Kulturkreis ebenfalls vom Schicksal einer Frau erzählt, die ihr Leben selbst in die Hand nehmen möchte, sowie der britische Film „Mr. Holmes“ über einen gealterten Detektiv, der philosophisch-existenzielle Trip „Knignt of Cups“ von Terrence Malick mit Christian Bale, Cate Blanchett und Natalie Portman und der dokumentarische Beitrag „Der Perlmuttknopf“ auf dem Programm.

Filme mit Berlin-Bezug

Für Berlin-Fans dürfte der Film „Victoria“, der ebenfalls im Wettbewerb läuft, interessant sein. Er erzählt von einer jungen Spanierin, für die eine atemlosen Nacht in den Straßen der Metropole zu einer dramatischen Tour de force wird. Hört sich alles spannend an? Das war ja nur der Wettbewerb! Und weil wir euch natürlich nicht alle Beiträge ans Herz legen können, empfehlen wir euch noch folgende Streifen mit Berlin-Bezug: Am Sonntag feiert im Forum „Hedi Schneider steckt fest“ der Berliner Regisseurin Sonja Heiss Premiere, der die tragisch-komische Situation einer Kleinfamilie erzählt, die durch eine psychische Erkrankung der Mutter aus dem Gleichgewicht gerät. Am Freitag und Samstag steht in der Rubrik Berlinale Classics die Weltpremiere der digital restaurierten Fassung von „Varieté“ von 1925 auf dem Programm. Erzählt wird die Geschichte zweier Tänzer im Berlin der 20er Jahre. Eine rbb-Koproduktion ist „Härte“ von Rosa von Praunheim, die ab Freitag als Panorama Special läuft und auf der wechselhaften Autobiografie des Berliner Karate-Champions Andreas Marquardt beruht. Der Berliner Schauspieler Tom Sommerlatte beweist ab Freitag in der Rubrik Perspektive Deutsches Kino seine Qualitäten als Regisseur. „Im Sommer wohnt er unten“ erzählt die Geschichte zweier ungleicher Brüder, die im elterlichen Ferienhaus an der französischen Atlantikküste unversehens miteinander konfrontiert werden. Sicher ebenfalls sehr sehenswert ist ab Sonntag die Doku „B-Movie: Lust & Sound in West-Berlin“. Sie präsentiert einzigartige Bild- und Tondokumente aus einem vergangenen Berlin, in dem sich unter anderem Blixa Bargeld, Nick Cave, und labelmacher Mark Reeder heimisch fühlten.

Food und mehr

Ebenfalls ans Herz legen wollen wir euch natürlich die zehnte Ausgabe des Kulinarischen Kinos der Berlinale, das um 19.30 Uhr mit der Deutschlandpremiere der Milchbauern-Doku „Viel Gutes erwartet uns“ startet, die Rubrik Berlinale goes Kiez, die ab Samstag große Filme in kleinen Kinos präsentiert, und das Street Food-Festival, das Berlinale Besucher täglich mit allerlei Köstlichkeiten versorgt.

Cinemaxx Potsdamer Platz, Potsdamer Straße 5, 10785 Berlin

Telefon 01805-24636299

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Montag bis Sonntag von 10:30 bis 23:30 Uhr

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