Interview

Design aus verantwortungsvoller Produktion

Frank Rüdiger ist Betriebsstättenleiter der Union Sozialer Einrichtungen GmbH.
Frank Rüdiger ist Betriebsstättenleiter der Union Sozialer Einrichtungen GmbH.
Einkaufen mit gutem Gewissen: Frank Schönfeld ist Betriebsstättenleiter der Union Sozialer Einrichtungen gGmbH in Kreuzberg. Wir haben mit ihm über das soziale Label "DIM - Die Imaginäre Manufaktur" gesprochen.

Was ist die Union Sozialer Einrichtungen gemeinnützige GmbH?

F.S.: „Die USE gGmbH wurde 1995 gegründet, ist staatlich anerkannt und bietet berufliche Rehabilitation, Arbeits- und Beschäftigungsmöglichkeiten für psychisch kranke und behinderte Menschen. Insgesamt betreuen etwa 300 fest angestellte Mitarbeiter rund 850 behinderte Menschen. Aufbauend auf unseren langjährigen Erfahrungen bieten wir ein breit gefächertes Angebot für Menschen mit psychischen Erkrankungen oder Behinderung. Sie werden gefördert und ausgebildet, können Berufe erlernen, allgemeinbildende Kurse belegen oder sich für den ersten Arbeitsmarkt qualifizieren. Das Unternehmen ist zudem Ausbildungsbetrieb, anerkannter Träger der Jugendhilfe und führt unterschiedlichste Arbeitsförder- und Qualifizierungsmaßnahmen durch.“

Schon vor ein paar Jahren reifte die Idee zu einem außergewöhnlichen Café und Ladengeschäft. 2012 wurden die Pläne verwirklicht. Was ist das Besondere an dem Konzept „DIM – Die Imaginäre Manufaktur“?

F.S.: „Es ist eine Mischung aus Laden und Café, wo man entspannt Kaffee trinken und dabei im großen Angebot stöbern kann. Wir stellen hier die neue Produktlinie „DIM“ vor. Neben den bekannten Designklassikern wie z. B. dem Brandenburger Tor oder dem Berliner Bären als originelle Bürsten gibt es viele neue Artikel zu entdecken: Kressebären, Blumensäcke, Fächer, türkischer Honig und vieles mehr.“

Was ist das Besondere an DIMArtikeln?

F.S.: »Sie werden im Unterschied zu Massenartikeln im traditionellen Handwerk gemeinsam von behinderten und nicht behinderten Menschen hergestellt. Zum einen arbeiten wir mit Designern zusammen, die tolle Produktideen haben. Zum anderen entstehen hier vor Ort in der Zusammenarbeit viele gute Dinge wie z. B. der Fächer, ein gemeinsames Produkt der Flechtmanufaktur und der Buchbinderei. Die DIM-Produkte werden zudem überwiegend aus regionalen Rohstoffen hergestellt. Der Material- und Energieverbrauch ist somit deutlich geringer als in der industriellen Produktion. Und nicht zuletzt sollen nur sinnvolle, langlebige Produkte das DIM-Label tragen dürfen, die man sowohl von ihrer Qualität als auch von ihrer Sinnhaftigkeit her häufig und über eine lange Zeit benutzen kann.«

Außerdem bieten Sie auch kulinarische Köstlichkeiten. Was denn so alles?

F.S.: »Auch in der Gastronomie ist die USE breit aufgestellt. Zum einen bewirtschaften wir die Kantine im Roten Rathaus, zum anderen betreiben wir das „Café Sibylle“ in der Karl-Marx-Allee. In Grünau gibt es das Restaurant „pier36eins“, zu dem ein großer Veranstaltungs- und Cateringservice zählt. Dort gibt es eine Patisserie mit den leckersten Kuchen und Torten, die wir auch im DIM-Café anbieten. Dazu gibt es ausgesuchte Kaffee-Spezialitäten.«


Quelle: kompakt

Union Sozialer Einrichtungen - USE gGmbH, An der Wuhlheide 169, 12459 Berlin

Telefon 5351986
Fax 5351990

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