Eigentlich ist Sophie Hunger ja nicht nur Sängerin – die Kreuzbergerin komponiert und schreibt ihre Jazz-Songs selbst, spielt Gitarre, Bluesharp (eine Mundharmonika) und Klavier und veröffentlicht auch hin und wieder Zeitungskolumnen. Ihren Durchbruch schaffte die Diplomatentochter 2008 mit ihrem zweiten Soloalbum Monday’s Ghost voller poetisch-melancholischer Jazzsongs. Die selbstbewusste junge Frau singt getreu ihrer Schweizer Herkunft abwechselnd Englisch und Französisch und zeigte auch in Talkshows wie Böhmermann und Schulz, dass sie keineswegs auf den Mund gefallen ist.
Dein Leben in drei Hashtags? Halluzinationen / Hotels / bad medication
Was würdest du deinem 18-jährigen Ich sagen? Mäßigung!
Was machst du nur, wenn dich niemand sieht? Selbstgespräche
Wo war deine erste Berliner Wohnung und warum? Kastanienallee. Ich habe am Tag der Wohnungsbesichtigung 40 Grad Fieber gehabt und sie mit einer anderen verwechselt, die wäre in Kreuzberg gewesen und hätte einen Lift und einen Balkon gehabt. Das ist leider wahr.
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Welche Superpower hättest du gerne? Ausgeglichenheit
Wärst du nicht Sängerin geworden, was wärst du dann? Ein Sozialfall
Was bereust du? Dass ich zu viel alleine war.
Was hast du immer (in der Tasche) dabei? Schweizer Militärmesser
Wie sieht ein perfekter Tag bei dir aus? Keinen Kater haben, vier Espresso trinken und dazu KCRW Berlin (amerikanischer Radiosender, Anm. d. Red.) hören, an einem neuen Lied schreiben, fetten Beat dafür programmieren, 15 Kilometer laufen vom Oranienplatz bis zum Ende Plänterwald und zurück, im Stehen Linsensuppe essen, bisschen Rachel Cusk lesen, dann mit Freunden im Barra Essen gehen und dann eklatantes Abstürzen in der Bar, die keinen Namen hat neben der Villa Neukölln, Abschluss bisschen Techno im Ohm oder betrunken Gitarre spielen auf einem verlassenen Kinderspielplatz.
Im Späti kaufst du immer…? Tabak und Zahnpasta
Wer Sophie Hunger live erleben will, kann sich Karten für ihr Konzert am 22. März im Tempodrom kaufen.