„Yay, are you ready for some ramen?“, so klingt es, wenn ein Amerikaner sein Gastrokonzept mit ganz viel Leidenschaft in Kreuzberg vorstellt. Es handelt sich dabei um Michael Sponaugle, der bereits zwei erfolgreiche Buya-Filialen in Miami führt.
Wir sind im % Arabica, einem coolen Coffeeshop in einem Hinterhof an der Reichenberger Straße. Der teilt sich nämlich ab sofort für zwei Monate seine Räumlichkeiten mit dem Dinner-Pop-up Buya. Tagsüber also Café, abends ein besonderes Dinnerkonzept. Wie die beiden zusammenpassen? Das % Arabica hat seinen Ursprung in Tokyo, während im Buya eben auch die japanische Küche fernab von Sushi gefeiert wird – gepaart mit leckeren Cocktails.
Der Style im Buya
Natürlich ist das Ambiente im Kreuzberger Hof ganz schön cool mit viel roughen Backsteinwänden und japanischen Gemälden an der Wand. Das minimalistische Design ist an die ikonische Gestaltung von Industriedesigner Dieter Rams angelehnt, mit viel Weiß und Glasflächen. Der Küchenbereich ist wie ein Aquarium ringsum einsehbar. In Sachen Nachhaltigkeit: Um aus dem Café im Handumdrehen am Abend eine etwas andere Dinner-Location zu machen, kommen schnell faltbare, runde Papp-Sitzecken und -Sitzhocker zum Einsatz.
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Das Food im Buya
Um typisch japanische Speisen anzubieten war Sponeugle selbst lange im Land der aufgehenden Sonne auf der Suche nach dem „richtigen“ Soulfood. Er wollte es so haben, wie es eben in Izakayas gereicht wird, also traditionellen kleinen japanischen Bars. Da gibt’s nämlich – Überraschung – nicht nur Sushi, sondern zahlreiche andere Spezialitäten wie etwa die bei uns schon hoch im Kurs stehenden Ramen-Suppen, Yakitori (Grillspieße) oder Gyozas. Die gibt’s nun auch im Buya.
Los geht’s mit den salzigen grünen Sojabohnen, Edamame, die hier eine speziell rauchige Note haben – verbuchen wir unter: eher Geschmackssache. Dafür haben uns die gefüllten Teigtaschen, die Gyozas, entweder gefüllt mit Schweinefleisch (8 Euro) oder vegan mit Kohl, Lauch, Tofu und Yuzu-Frucht (6 Euro), sehr gut geschmeckt. Der Schwerpunkt liegt aber auf hausgemachten Ramen und die sind wirklich spitze. Wir haben von den dreien zur Auswahl die knusprige Ente in Tonkotsubrühe (13 Euro) und das Kimchee-Hühnchen in Shoyu-Brühe (12 Euro) probiert. Letztere war unser klarer Favorit, allein für das speziell eingelegte, wachsweiche halbe Ei in der Suppe würden wir wiederkommen.
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Zu den Getränken: Dass zu japanischem Soulfood richtig gute Cocktails serviert werden, finden wir ne prima Idee. Uns hat der fruchtig-spritzige Shohei Maru überzeugt. Oder aber du probierst einen der japanischen Whiskys – die können bekanntlich ja auch was.
Gut zu wissen: Auch wenn es sich um ein Pop-up handelt, ist Michael Sponaugle mit seinem innovativen Konzept gekommen, um zu bleiben. Nach einem alternativen Standort in Berlin wird derzeit eifrig gesucht. Wir halten dich auf dem Laufenden.
Das Restaurant hat bis Ende Juli von Donnerstag bis Samstag ab 19:30 bis ca. 24 Uhr geöffnet.
Danke an das Buya für die Einladung zum Dinner! Der Umstand ändert natürlich nichts an unserer objektiven Berichterstattung.