Neues Berliner Start-Up

Jobsuche leicht gemacht

Hier sieht man die vier Gründer der Website Jobspotting.de.
Hier sieht man die vier Gründer der Website Jobspotting.de.
Helmholtzkiez - In Prenzl' Berg wurde am 8. Januar eine neue Website gelauncht, die sogar schon im App-Store empfohlen wird und mit der man sich auf die Suche nach einem neuen Job begeben kann.

Einen neuen Job zu finden, ist beizeiten gar nicht so leicht. Und auch wenn die Arbeitsmarktzahlen derzeit recht positiv sind und und die Zahl der Erwerbslosen im Dezember 2014 so niedrig war, wie seit der Wiedervereinigung nicht mehr, suchen doch viele Menschen einen Job. 2,764 Millionen Menschen sind als arbeitlos gemeldet und auch viele andere suchen nach Veränderungen im Beruf. Genau deswegen gibt es Jobmessen wie die Impuls, die vom 9. bis zum 10. Januar in Cottbus stattfindet – und Websites wie Jobspotting, die gerade erst online gegangen ist.

Das Online-Jobportal Jobspotting

Gegründet wurde das Start-up von Hassam Lavi – der zuvor auch schon BerlinStartupJobs.com ins Leben gerufen hat -, Jan Backes, Manuel Holtz und Robin Haak. Drei der Männer waren vorher übrigens schon bei Google angestellt. Mittlerweile haben sie bereits fünf eigene Mitarbeiter. Bisher haben sich bei Jobspotting schon 6000 Menschen mit ihrer E-Mail-Adresse registriert. Auch die gleichzeitig gelaunchte App wurde seit dem 8. Januar ungefähr 4000 Mal heruntergeladen und sogar von Apple unter den neuen Apps gefeatured, worüber sich die Gründer natürlich ganz besonders freuen.

Das Besondere an ihrem Portal ist, dass man ein eigenes Profil anlegen kann und durch das Feedback, das durch den Ausschluss verschiedener Anzeigen gegeben wird, neue Stellenangebote genauer auf den User angepasst sind. Außerdem gibt es eine weitere Besonderheit: Wer gerne einen Job bei einer bestimmten Firma haben möchte, kann dieser Firma folgen. Selbst wenn es gerade keine offenen Stellen gibt, macht das Sinn, weil man sofort informiert wird, wenn ein neues, auf den Nutzer passendes Angebot online gestellt wird. „Inspiriert wurde das Angebot von Firmen wie Netflix, Spotify und Pandor und es ergab einfach Sinn, dass es etwas Ähnliches auch für Jobs geben müsste.“, sagt Hassam Lavi. Außerdem sagt er, dass er, als er nach Berlin zog, mit vielen irrelevanten Stellenanzeigen bombardiert wurde. Diese zu filtern sei alleine ein Vollzeitjob gewesen. Und so kam er auf die Idee, Jobspotting zu gründen.

Finanziert wird die Seite durch den Anteil an dem Geld, dass zum Beispiel Mercedes für eine Annonce an Stepstone zahlt und von dem Jobspotting einen Teil abbekommt, da die Seite ihre Jobangebote unter anderen von Stepstone bezieht. Der einzige Nachteil ist, dass man bei jeder Suchanfrage zwangweise seine E-Mail-Adresse angeben muss. Allerdings ist das gleichzeitig auch ein Vorteil des Programms – denn die Anfragen werden auf einem Server gespeichert und können jederzeit wieder von den Nutzern abgerufen und weiter verwendet werden. So gehen Suchanfragen nie verloren, auch wenn die Internetverbindung mal abreißt oder der Computer abstürzt.

Die Impuls-Messe

Die Impuls ist die größte Bildungsmesse und Jobbörse des Landes Brandenburg und kann von Berlin mit dem Auto in anderthalb Stunden, mit dem Zug sogar etwas schneller erreicht werden. Die Messe soll nicht nur einen bestimmte Kreis von Menschen ansprechen, sondern eigentlich alle Alters- und Berufsgruppen. Über 200 Aussteller werden mit den Schwerpunkten Berufsorientierung, Studium und Absolventenvermittlung, Unternehmensentwicklung, Weiterbildung, Umschulung und Existenzgründung dort vertreten sein, darunter auch große Unternehmen wie die Deutsche Bahn, Lidl, Züblin Stahlbau und Vattenfall. Ebenfalls dürfen die Universitäten natürlich nicht fehlen, so sind zum Beispiel die Universität Erfurt, die Bauhaus-Universität Weimar, die Fachhochschule der Polizei und viele mehr vor Ort.

Jobspotting GmbH, Lychener Straße 71, 10437 Berlin

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