Unabhängig von diesen Bestrebungen zieht Pohls Café in der Kaiserin-Augusta-Straße bereits seit mehr als zehn Jahren ein treues Stammpublikum und junge Kiezbewohner gleichermaßen an. Bei unserem Besuch an einem werktäglichen Montagnachmittag sind alle Tische und Fensterplätze in dem gemütlichen kleinen Laden belegt – von Großmüttern, kichernden Schülerinnen und Arbeitnehmern, die sich über die Gerichte von der täglich wechselnden Mittagskarte freuen. „Unser Schwerpunkt liegt zwar eindeutig auf hochwertigem Kaffee und Selbstgebackenem, doch Suppe, Salat, Pasta und unsere Paninis sind eine willkommene Ergänzung und werden bis in den späten Nachmittag hinein bestellt“, erzählt Pohl.
Neben der wechselnden Ausstellung organisiert Pohl regelmäßig kleine Kulturevents, der Eintritt ist dabei stets frei. Für die Zukunft wünscht sich die Café-Betreiberin, dass die ungemütliche Baustelle vor dem Pausini nach anderthalb Jahren endlich verschwinden möge. In einem halben Jahr soll es soweit sein. Dann ist das kleine Kiez-Café – das übrigens auch Feierlichkeiten beliefert oder als Veranstaltungslocation gemietet werden kann – mit seiner Außenbegrünung und den Sonnenbänken auch vom Tempelhofer Damm aus wieder gut zu erkennen.