1,6 Millionen Euro standen für das Bad, ein neues 25 Meter-Außenbecken plus Kinderplansche, zur Verfügung, bereitgestellt von Seiten des Senats für Stadtentwicklung. Der Bezirk stellte darüber hinaus 20.000 Euro Risikoabsicherung in Aussicht. Und der Verein Moabit e.V. unterstützte den Bezirksstadtrat und sammelte einen erheblichen Betrag an Spenden für den Bau des Sommerbades. Insgesamt waren über 15.000 Euro private Sponsorengelder zusammengekommen. Allerdings ist die Frist, zu der der Aufsichtsrat der Berliner Bäderbetriebe (BBB) eine Entscheidung hätte treffen müssen, am 30. April 2013 abgelaufen. Weil bis dahin nichts passiert ist, kann nun kein neues Außenbecken am Seydlitzbad im Fritz-Schloss-Park entstehen.
Der Verein Moabit e.V. äußert sich folgendermaßen: „Fakt ist, dass Henkel und Nussbaum das Freibad nicht auf die Tagesordnung einer entscheidenen Sitzung der Berliner Bäderbetriebe am 29.4. genommen haben. Dadurch wurde es natürlich nicht mal mehr behandelt. Die bereits zur Verfügung gestellten 1,6 Millionen für den Bau verfallen somit. Wir halten das nicht für Zufall oder Pfusch, sondern für politische Unter-den-Tisch-fallen-lassen-Absicht.“
Ulrich Davids, der Bezirksstadtrat für Jugend, Schule, Sport und Facility Management, weiß nicht, warum der Aufsichtsrat sich nicht für das Freibad aussprechen wollte. Eine gute Nachricht gibt es allerdings: 800.000 Euro von dem Geld bleiben in Moabit und sollen rund um das Poststadion verbaut werden.
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