Angefangen hatte das Ganze harmlos mit einem Straßenfest in der Richard-Sorge-Straße. Der Nachbarschaftsverein Südhang Friedrichshain e.V. lud alle Anwohner ein, sich mit eigenen Ständen zu beteiligen. Schon beim 5. Fest im August 2012 sammelte der Verein Unterschriften für den Antrag „Untersuchung Milieuschutz“.
Das Schutzgebiet umfasst die Landsberger Allee im Norden, die Frankfurter Allee und die Karl-Marx-Allee im Süden. Die westliche Grenze bilden die Richard-Sorge-Straße und die Auerstraße; im Osten wird sie von der Proskauer Straße und der Hausburgstraße markiert.
Vorbild für andere Friedrichshainer Kieze
Der Kampf des Nordkiez geht weiter. Ihr nächster Streich: Die Umwandlung von Mietwohnungen in Eigentumswohnungen verhindern. „Dazu brauchen den Senat, d.h. wir müssen die Abgeordneten davon überzeugen, dass der Großteil der Berliner den Umwandlungsverbot will. Alle Bürger sind gefragt, ihre Stimme zu erheben“, sagt die Vereinsvorsitzende von Südhang Gisela Otto. Die ASUM und das Stadteilbüro Friedrichshain halfen und helfen ihnen, Treffen zwischen Anwohnern und Abgeordneten und Bürgermeister zu organisieren, damit diese sich die Probleme der Anwohner anhören. Eine andere Bewohnerin, die anonym bleiben will, sagt, sie habe sogar, das Gefühl, die Politiker hatten nur auf einen Impuls aus der Bevölkerung gewartet, um handeln zu können.