Pieces of Berlin

Kiezmenschen: Uwe aus Lichtenberg

Uwe ist in der DDR groß geworden und jetzt unser Berliner der Woche.
Uwe ist in der DDR groß geworden und jetzt unser Berliner der Woche.
Der Blog "Pieces of Berlin" zeigt die Schokoladenseite der ganz normalen Menschen, die in der Hauptstadt leben. Florian Reischauer fotografiert sie spontan auf der Straße mit einer Kamera aus den 50er Jahren und lässt sie von ihrem Berlin erzählen. Diese Woche: Uwe aus dem Osten ...

Uwe ist 63 Jahre alt und Logistiker: „Ich kann mich noch gut dran erinnern, als wir Montag abends vorm Haus standen, alle lange Haare und Schlager der Woche auf SFB hörten. Wenn die Polizei vorbei fuhr, mussten wir schnell den Sender wechseln. Ich mag die alten breiten Straßen in Berlin und vermisse das Zille Milieu halt. Mit dem super Modernen und den aktuellen Veränderungen kann ich nicht viel anfangen. Prenzlauer Berg ist schickimicki geworden, viel zu viel Gastro, die Krauter sind alle verschwunden. Da fehlt es einfach an vernünftigen Strukturen, aber so ist eben die Entwicklung, eine Zeiterscheinung. Ich bin ja in der DDR aufgewachsen und hab die Grenzkontrollen und Abschottung erlebt – ich wünsch mir das nicht zurück – aber ich finde, man muss den Zuzug in die Stadt irgendwie reglementieren. Die “WGler”, die nach Berlin kommen und Eltern haben, die 1000 Euro für ein Zimmer zahlen können, das ist doch der Grund für die hohen Mieten.”

 

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