Ansonsten geht es im Viertel eher unspektakulär zu. Rund um den zentralen S-Bahnhof wälzen sich vor allem nachmittags die Autokolonnen aus der Innenstadt gen Süden und längs der zentralen Kreuzung Leonorenstraße/Kaiser-Wilhelm-Straße gibt es zwar so etwas wie ein kleines Geschäftsviertel. Aber das kommt über das übliche Rossmann-Apotheken-Bank-Bäcker-Angebot auch nicht hinaus. In Richtung Kamenzer Damm werden aus den kleinen Einzelhandelsgeschäften schließlich etwas größere Gewerbeeinheiten, in denen entweder gebrauchte Autos oder günstige Möbel verkauft werden. Einen echten Spaziergang lohnt das Ganze allerdings nicht.
Anlaufstellen im Kiez
Der Eindruck: Wer in Lankwitz heimisch ist, hat vielleicht durchaus einen persönlichen Jackpot gezogen. Für Außenstehende wirkt das Ganze jedoch etwas aus der Zeit gefallen und so gar nicht nach Berlin. Eher etwas kleinstädtisch. Mit viel Luft zum Atmen aber vielen verschlossenen Gesichtern.
„So richtig wohl habe ich mich in Lankwitz noch nie gefühlt. Obwohl es hier durchaus nette Ecken gibt. Aber auch ein Spaziergang bei feinstem Sommerwetter hat mir die Gegend nicht rundweg sympathisch gemacht. Das könnte zum einen an der irgendwie ziemlich homogenen Bevölkerung liegen. Ein Lächeln bekommt man da selten. Außerdem wirkt die Gegend ziemlich zugeknöpft. Mit geschlossenen Rolläden, hohen Hecken und allem drum und dran.