Wer dafür sorgen möchte, dass der Nachwuchs gesunde Füße hat, der muss bereits im Kleinkindalter den Grundstein dafür legen. Nur mit den passenden Schuhen bleiben die Füße gesund und eventuelle Folgeschäden werden vermieden.
Entwicklung der Füße
Schon im Mutterleib entwickeln sich die Sehnen, Muskeln, Bänder und Knochen des Fußes. Jedoch ist dieser bei der Geburt flach und weist noch nicht die typische Wölbung auf. Deshalb muss sich zunächst das untere sowie obere Sprunggelenk entwickeln. Erst wenn das Kind läuft, bildet sich die typische Fußform aus. Bis zum sechsten Lebensjahr sollte sich dann der Plattfuß verflüchtigt haben. Vor allem bei sehr kleinen Kindern wachsen die Füße recht schnell. So brauchen diese etwa alle zwei bis drei Monate neue Schuhe. Deshalb ist es wichtig, in regelmäßigen Abständen zu überprüfen, ob das Schuhwerk noch passt. Nur so gewährleistet man eine optimale Entwicklung der Füße.
Diese sind insbesondere bei Kleinkindern noch sehr weich und somit flexibel. So sorgen nicht richtig passende Schuhe für eine falsche Entwicklung der Kinderfüße und können weitere Folgeschäden hervorrufen. Deshalb muss auch der Sitz des Schuhwerks bei älteren Kindern regelmäßig kontrolliert werden. Oftmals bemerkt der Nachwuchs selbst nicht, dass die Schuhe zu klein sind und drücken, da sie die Druckpunkte nicht spüren. So kommt es zum Beispiel auch vor, dass die Kleinen die Schuhe verkehrt herum tragen, ohne dass sie sich dadurch gestört fühlen.
Ab welchem Zeitpunkt benötigen die Kleinen Schuhe?
Generell gilt für alle Laufanfänger: Die ersten Versuche klappen barfuß am besten. So haben die Kleinen einen optimalen Halt und die Strukturen des Fußes können sich besser entwickeln, da sie nicht eingeengt sind. Ist es jedoch zu kalt, so kann man dem Nachwuchs Anti-Rusch-Socken anziehen, die für den nötigen Halt sorgen. So friert er nicht und die Füße können sich dennoch optimal entwickeln. Schuhe benötigt das Kind lediglich dann, wenn es seine ersten Gehversuche im Freien startet.
So findet man die passende Schuhgröße
Sinnvoll ist es, eine Schablone der Kinderfüße zu erstellen. Diese sollte 1,2 Zentimeter größer angefertigt werden, da etwa 6 Millimeter für das Wachstum einzuplanen sind. Zudem benötigen die Füße beim Laufen etwa 6 Millimeter mehr. Diese sollte sich dann ohne Probleme in den Schuh legen lassen. Weitere hilfreiche Tipps zur Vermessung der Füße findet man in diesem Schuhguide für Babys. Um wirklich sicher zu stellen, ob der Schuh passt, sollte man zudem unbedingt die Kleinen das Schuhwerk anprobieren lassen. Dabei ist es wichtig, dass der große Zeh auf keinen Fall an die Vorderseite des Schuhs stößt.
Checkliste für den perfekten Kinderschuh
Bei der Auswahl des richtigen Kinderschuhs gibt es neben der Größe noch weitere wichtige Kriterien, die berücksichtigt werden sollten:
- Material: Da auch schon die Kleinsten an den Füßen schwitzen, ist es essentiell, zu atmungsaktiven Materialien wie Leder zu greifen.
- Sohle: Die Schuhsohle darf nicht zu steif sein. Sie muss biegsam und flexibel sein, damit der Nachwuchs gut abrollen kann. Deshalb empfehlen sich hierfür Materialien wie Gummi oder Elastomer.
- Gutes Profil: Die Schuhe sollten auch ein gutes Profil haben, das den Kleinen den nötigen Gripp gibt.
- Halt: Um bei den Kleinen für ausreichend Stabilität zu sorgen, sollten die Schuhe an der Ferse und am Knöchel für genügend Halt sorgen. So kann der Nachwuchs nicht umknicken und sich Verletzungen zuziehen.
Mit Berücksichtigung dieser Aspekte steht der Entwicklung gesunder Kinderfüße nichts im Wege.