Sich den Bauch mit einem herrlich klebrigen Germknödel zu füllen, ist fast das Schönste am Österreich-Urlaub. Selbst wenn die Hefeklopse gefühlt noch den ganzen Tag im Magen aufgehen wie ein schöner Kuchen-Hefeteig. Uli Marschner war die süße Variante mit Pflaumenmus, Vanillesoße und Mohn irgendwie zu einseitig – deshalb hat sie Berlins ersten sehr vielseitigen Knödel-Laden eröffnet. Dafür hat sie sechs kreative Varianten entwickelt, den Knödeln passende Namen verpasst, sich tolle Toppings überlegt und ihr kleines Lokal mit einem lustig lächelnden Logo gebrandet. Letzteres kommt auch nicht von ungefähr: Marschner war schließlich vorher in der Werbebranche tätig.
„Den besten süßen Germknödel der Welt“ gibt’s im häppies natürlich auch – wie uns die Inhaberin lächelnd erklärt. Also doch nicht nur den etwas anderen Knödel. Uns machen die herzhaften Varianten trotzdem mehr an. Da wäre zum Beispiel die indisch inspirierte Lina mit Spinat-Süßkartoffel-Füllung und Linsen-Curry-Soße, der herzhafte Gabriel mit Gorgonzola und Hähnchenbrust oder Mathias, etwas schärfer mit Schweinefleisch und Pflaumensoße. Veganer entscheiden sich sicher für Ben und die Kinder stehen auf Julia, gefüllt mit Wiener Würstchen und Mozzarella. Wenn noch ein Nachtisch reinpasst: Netti ist süß, mit Ingwer-Pflaumenmus, Kardamom-Butter und Mohn. Kostenpunkt: ca. 4,50 für einen, mit zweien ist man aber wirklich ordentlich gefüllt!
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„Ich hatte schon so viel über häppies gelesen, dass ich’s schon richtig doof fand, es immer noch nicht hingeschafft zu haben, obwohl es ja praktisch in meinem Kiez ist. Meine Erwartungen wurden vor Ort auch vollends erfüllt, vor allem fand ich Marschner selbst total nett und sympathisch. Ich kann nur jedem raten, sich selbst von diesen Glücklichmachern zu überzeugen. Eine Sitzplatzgarantie gibt es allerdings nicht – das häppies hat eher Imbiss-Größe.“