Mit 12.776 Hektar hatte der bis 2000 eigenständige Bezirk Köpenick die größte Ausdehnung aller Bezirke Berlins, war jedoch am dünnsten besiedelt. Etwa 3/4 seiner Fläche bestehen aus Wäldern, Grünflächen und Gewässern. Neben dem Müggelsee sind auch der Lange See und der Seddinsee beliebte Ausflugsziele. Vom Müggelturm in den Müggelbergen hat man nicht nur einen hervorragenden Blick auf die Seenlandschaft, sondern kann bei gutem Wetter bis nach Berlin-Mitte und Marzahn-Hellersdorf schauen.
Vor der Bezirksreform umfasste Köpenick die Ortsteile Köpenick, Grünau, Müggelheim, Schmöckwitz, Rahnsdorf, Friedrichshagen und Oberschöneweide. Der namensgebende Ortsteil ist gleichzeitig der städtischste der sieben. Er liegt an der Mündung der Dahme in die Spree. Das Schloss Köpenick steht auf einer Insel in der Dahme. Nicht nur das renovierte Schloss ist einen Besuch wert – auch der umgebende Park mit seinen Statuen und Kunstwerken lohnt einen Abstecher.
Bekannt ist die ehemalige Stadt auch durch den „Hauptmann von Köpenick“, der im Jahr 1906 das Rathaus überfiel und die Stadtkasse raubte. Die Geschichte wurde später zu einem Theaterstück verarbeitet. Die Altstadt Köpenicks weiß durch ihre für Berliner Verhältnisse schmalen Straßen und schönen Häuser zu gefallen.
Der Ortsteil Friedrichshagen gilt bis heute als ‚Künstlerdorf‘. Hier gibt es eine größere Anzahl von Galerien. In Oberschöneweide liegt unter anderem die Kindl-Bühne Wuhlheide, auf der im Sommer große Open-Air-Konzerte und Festivals stattfinden. Grünau liegt an der Dahme und ist für seine Regattastrecke bekannt.
Bekannte Köpenicker sind unter anderem Sänger Tim Bendzko und Segler Jochen Schümann.