Gerlinde Jänicke ist eine der bekanntesten Radiomoderatorinnen der Stadt. In ihrer Kolumne auf QIEZ.de verrät sie euch jede Woche exklusiv ihre liebsten Orte, besondere Events und noch jede Menge mehr. Diesmal geht's um ihren Hundefleischer, um EMS-Training und um ein Nagelstudio in Marienfelde ...
Hätte der Tag 48 Stunden, fände ich das gut. Oder, wenn ich zwei Leute wäre. Dann würde ich auch alles schaffen, was ich mir vornehme. Das liegt sicher an meinen Hummeln im Hintern, andererseits auch an den vielen Möglichkeiten, die sich einem bieten in einer so schönen, großen Stadt. Events, Highlights und dazu neue Geheimtipps suchen und finden. Und ich muss ja zusätzlich, wie jeder andere, arbeiten, einen Haushalt führen (was ich wirklich nicht kann, aber immerhin gibts immer frische Schlüpper und ich weiß, wie man eine Spülmaschine anschmeißt), ein bisschen Sport machen zwischendurch und mich um meinen Hund kümmern. Den kann ich Gottseidank fast überall hin mitnehmen.
Barf = Biologisch Artgerechtes Rohes Futter
Alle kennen und mögen Miley, weil sie einfach so verdammt charmant und witzig ist. Und ziemlich fit, weil ich sie „barfe“. Übersetzt heißt das: Ich erbreche sie. Das Erbrechen hat aber mit dem Ernährungsprinzip „barf“ nichts zu tun. Barf ist „Biologisches Artgerechtes Rohes Futter“ – und findet immer mehr Anhänger. In diesem Sinne wird ausschließlich rohes Fleisch, Knochen und Gemüse verfüttert. Ich habe keine Ahnung, ob das nun das beste Fütterungsprinzip ist, aber es macht Sinn. Es wird ursprünglich gefüttert, immerhin stammt der Hund vom Wolf ab, der hätte das so auch gefressen. Ich stehe also beim Hundefleischer und stelle Hühnerhälse, Knorpelfleisch und Hufhörner zusammen. Und diese Fütterungsmethode ist nicht teuer. Ich zahle etwa 12 Euro für zehn Tage Hundemahlzeit. Der Fleischer meines Vertrauens befindet sich am Steglitzer Damm 29, „Alles für das Tier“. Die sind so nett hier und haben eine riesige Vielfalt an Rohfutter im Angebot. Miley ist völlig überfordert, wenn wir dorthin gehen. Zuviel Auswahl und dieser Duft! Was ich auch mag: Die Mitarbeiter helfen und beraten bei Allergien, Verletzungen und anderen Krankheiten. Einen Futterlieferservice gibt es auch! Wer also seinem Hund was Gutes tun will, schaut hier vorbei oder lässt sich etwas bringen. Miley hatte extreme Magenprobleme als Welpe, seit ich das Futter umgestellt habe, geht es ihr gut.
Sport mit „Rockys“ Trainer
Damit es mir selbst gut geht, mache ich ein bisschen Sport. Ich freue mich schon auf mein Personal Training ab Dezember mit Karl Raschke, dem Ex-Fitnesstrainer von Graciano Rocchigiani. Wenn der den trainieren kann, dann auch mich. Es ist ja immer schwierig mit Leuten mit einem dicken Schweinhund, aber vor Kalle habe ich so viel Angst, dass ich selbst mit blutenden Augen keinen Termin absagen würde. Und es ist genauso, wie ich das brauche.
Zusätzlich gehe ich einmal die Woche zum Stromsport. „Mein Erfolgstraining“ heißt das Studio in der Marienstrasse in Lichterfelde. „EMS“ ist voll im Trend seit ein paar Jahren. Wenig Aufwand, tolle Ergebnisse. Ein elektrostimuliertes Ganzkörpertraining, das pro Einheit nur 20 Minuten dauert. Ich werde verkabelt und sehe in meinem Outfit ein bisschen aus wie Lara Croft. Das Training bei Tina Alisch ist wahnsinnig anstrengend, einmal habe ich sogar geweint. Aber es funktioniert. Und ich mag die private Atmosphäre im Studio. Tina kümmert sich um jeden Kunden ganz individuell, niemand wird abgefertigt. Das gibt es selten und hier fühle ich mich wie Zuhause. Und fitter. Jetzt muss ich zusätzlich nur noch mit der Currywurst und dem Bier aufhören, dann sehe ich bald aus wie …nein. Dazu fehlt mir die Disziplin.
Schöne Nägel für schöne Mädchen
Und weil ich noch nicht genug erlebt habe an einem Tag voller Arbeit, Sport, Haushalt und Hundebespaßung, gehe ich am Abend noch ins Nagelstudio. Ein großes Thema für uns Mädels. Mein absoluter Geheimtipp, und auch nur, weil ich ständig gefragt werde, wer mir die Nägel so schön macht, ist Kasia Adamczyks Nagelstudio in der Hildburghauserstrasse in Marienfelde.
Ich bin in wahrscheinlich zehn verschiedenen Läden in der Stadt gewesen, die entweder teuer waren, in der die Atsmosphäre gruselig oder die Mädels unfreundlich oder zu grob waren (blutige Nietnägel! Aua!) – hier bin ich wirtklich glücklich, die Nägel halten ewig und das Auffüllen der Gelnägel kostet nur 25 Euro. Kasia setzt alle meine irren Visionen genauso um, wie ich sie will. Vom Baconmuster über Oktoberfestherzen bis zum Cupcakedesign. (Very Katy Perry!) Übrigens auch ganz privat – hier sitzt nur die liebe Kasia und behandelt einen Kunden nach dem anderen.
Nun brauche ich nur noch jemanden, der an der Zeit rumschrauben kann. Ich schwöre, der kriegt dann eine Kolumne ganz für sich alleine!
In Berlin kann endlich wieder getanzt werden! Bei dem breiten Angebot an Partys hat man als Nachtschwärmer die Qual der Wahl. In diesen Clubs fühlst du dich auch mit Ü-30, Ü-40 oder Ü-50 wohl …
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