Gerlinde Jänicke ist Morgenmoderatorin bei 94,3 rs2. In ihrer Kolumne auf QIEZ.de verrät sie euch jede Woche exklusiv ihre liebsten Orte, besondere Events und noch jede Menge mehr. Diesmal: feinstes texanische Barbecue, serviert vom mobilen Grill "The Pit".
Mit Speck fängt man Mäuse, mit einem guten Steak mich. Adam Ramirez aus Texas weiß das jetzt, weil ich es ihm nach dem Genuss seines geräucherten Fleisches etwa sechshundert Mal erzählt habe. Und ich habe wirklich schon viel Fleisch gegessen. Das war definitiv das Beste der letzten Jahre. Eigentlich wollte ich an dem Abend nicht mehr los, schon gar nicht in die Bar am Lützowplatz, die ich als laut und ungemütlich in Erinnerung habe, bin aber froh, dass ich mich doch noch aufgerafft habe. Manchmal muss man sich selbst eben auch mal zu seinem Glück zwingen.
Bis zum Ende des Sommers gibt es in der Bar, die mir jetzt in guter Erinnerung bleiben wird, immer zum Wochenende ein original Texas Barbecue. Mit seinem mobilen The Pit steht Adam von Donnerstag bis Samstag ab 17 Uhr hier und zaubert köstlichste (Freiland-) Wagyu-Briskets. Dazu gibt’s selbstgemachtes Coleslaw mit Essig und Öl und süßes Weißbrot. Ohne Schnickschnack, einfach hauptsächlich sehr viel Rindfleisch.
Das Besondere an dem fantastischen Fleisch ist, dass der Smoker ausschließlich mit Eichenholz befeuert wird. Das dauert. Der Garprozess zieht sich über 18 Stunden hin, und in dieser Zeit muss alle halbe Stunde neues Holz nachgelegt werden. Damit ist Adam Ramirez der Einzige in Berlin, der klassisch arbeitet und keinen elektrisch betriebenen Smoker nutzt. Adams mobiler Smoker ist damit definitiv ein Highlight der Streetfood-Bewegung. Luxusfleisch quasi auf die Hand, wobei das Beef tatsächlich auf hübschen Tellern serviert wird. Dazu ein eiskaltes Bier vom Fass, perfekt!
Die Überraschung des Abends war übrigens – neben dem tollen Essen – die Band die in der Bar am Lützowplatz gespielt hat. „Just Blue Sky“ spielen so unfassbar guten Blues, dass man denken möchte, es liefe eine CD. Songs von „Little Red Rooster“ über „Ring of fire“ bis „Purple rain“ in Versionen, die klingen wie ein alter, guter Whisky, in dem das Eis im Schein einer fast abgebrannten Kerze langsam knisternd schmilzt. Ein perfekter Abend. Ehrliches Essen aus Texas, Musik aus Alabama und ein halbamerikanisches Mädchen namens Gerlinde, das sich ein paar Stunden lang von einem schönen Stück Rindersteak und einem romantischen Song verführen ließ.
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