Die Sammlung des von Blümlein 2003 in Stuttgart gegründeten Skateboard-Museums mit etwa 1.000 Exponaten ist derzeit im Stattbad Wedding eingelagert. Dort haben Studenten der Technischen Universität nun der Öffentlichkeit in einer Ausstellung sechs mögliche Konzepte für die Neueröffnung des Museums vorgestellt.
„Danke Stuttgart – Wiedereröffnung in Berlin 2015“ steht auf der Internetseite des Skateboard Museums. Neun Jahre lang war die europaweit einzigartige Sammlung in Stuttgart zuhause, dann endete der Mietvertrag, das Museum musste umziehen. Da Jürgen Blümlein inzwischen im Berliner Wedding wohnte, lag ein Umzug in die Hauptstadt nahe. Hier arbeitet er seit 2013 auf eine Neueröffnung hin. Im Stattbad Wedding in der Gerichtstraße fand er Unterstützung: Raum für seine Exponate und große Sympathien für Jugend- und Skateboardkultur.
Interaktiv, persönlich, musikalisch
Die Konzepte sind trotzdem sehr verschieden, gehen aber alle weit über die bloße Wissensvermittlung anhand von Schautafeln und Vitrinen hinaus. Die Skateboardkultur soll mit Musik, persönlichen Geschichten und interessanten Mitmachelementen erlebbar werden. „Eine gute Sammlung allein reicht heutzutage nicht aus. Heute müssen Ausstellungen eine gute Szenografie haben, um das Publikum zu erreichen“, erklärt Dozent Johann Jörg, der die Studenten anleitete. Und er ist zufrieden, lobt die Dramaturgie und die Spannung in allen sechs Entwürfen.
Welcher Entwurf wird nun umgesetzt? Die Entscheidung hat für Jürgen Blümlein noch keine Dringlichkeit. Er freut sich zunächst über die ganz neuen Sichtweisen auf das Thema und geht erst mal den nächsten notwendigen Schritt auf dem Weg zur Neueröffnung. Im Vordergrund stehen jetzt die Fragen, in welchen Räumen das Museum eröffnen kann und woher das nötige Geld für die Umsetzung kommt.
Museumsgründer Jürgen Blümlein hofft, dass zu schaffen ist, was auf der Website steht: Neueröffnung in Berlin 2015. Aber auch wenn das nicht klappt, bleibt er entspannt. „Die Sammlung hat ja kein Verfallsdatum. Wir können das Museum auch noch in fünf Jahren eröffnen“, sagt er.
Weitere Informationen zum Skateboard Museum bekommt ihr auf dessen Webseite.