Wären die bunten Wimpelketten nicht, würde man das kleine neu eröffnete Café in der Manteuffelstraße fast übersehen. Das wäre mehr als schade, denn die Keykaffeebar ist ein echter Gewinn für den Kiez. Seit fünf Wochen kann man sich an die kleinen Tische vor den Laden setzen, Barista-Kaffeespezialitäten genießen, frisch belegte Stullen und hausgemachten Kuchen essen. Donnerstag bis Samstag ist der Laden sogar bis 22 Uhr geöffnet – und serviert Klassiker wie Aperol Spritz, Gin Tonic und Espresso Martini.
Kaum zu glauben, dass all das auf nur 20 Quadratmetern gezaubert wird. Das Interieur ist ein Meisterwerk der Innenarchitektur: Alles, was auf dem Boden keinen Platz hat, wird nach oben verlagert. So sitzt man hier bei Regen oder Kälte, wenn die süßen Tische draußen weniger einladend sind, auf einer geschickt eingebauten Hochebene und schaut den Mitarbeitenden beim Backen oder Kaffee kochen zu.
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Besonders die Nachbar*innen erfreuen sich an dem Zuwachs in der Manteuffelstraße. Einen großen Kundenstamm machen die Eltern aus, die ihre Kinder morgens bei der Hunsrück-Schule abliefern und danach einen Cappuccino in der Sonne genießen. Natürlich gibt es auch Laufkundschaft: „Durch die perfekte Lage zwischen Görlitzer Bahnhof und dem Kanal kommen viele Menschen vorbei, die sich Kaffee oder Drinks to go holen“, erzählt Luuk Greve, der in der Keykaffeebar für das Day to Day-Business zuständig ist.
Ähnlich nachbarschaftlich geht es auch bei dem Angebot des Cafés zu: Das Bier kommt von der Berliner Brauerei Berliner Berg, der Kaffee von der Rösterei Passenger Coffee aus Treptow und es gibt Kombucha sowie Eistee von Manu’s aus Kreuzberg. Wer sich das schöne Café mal aus der Nähe anschauen möchte, kann das zum Beispiel bei der (zweiten) Eröffnungsfeier am 18. September tun – mit Drinks, Snacks und Musik.