250 Euro kosten ein Elefant oder ein Zebra. Dabei geht es natürlich nicht um die tatsächlichen Tiere, sondern um Zukunftsanteile in Form von Kunstdrucken von Reiner Zieger, dessen Leben durch unzählige Plakate, Schautafeln und Zeichnungen eng mit Zoo und Tierpark verbunden ist. Eine Gewinnausschüttung gibt es für die Aktien nicht, doch dafür dürfen sich die Käufer sicher sein, dass ihr Geld dauerhaft und nachhaltig angelegt wird und sie es so künftigen Generationen ermöglichen, sich ebenfalls an Berlins Zootieren zu erfreuen.
„Das Damoklesschwert ständiger Kürzungen hängt über beiden Einrichtungen“, erklärt Eberhard Diepgen, Berlins ehemaliger Regierender Bürgermeister (CDU). Diepgen ist Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung der Freunde der Hauptstadtzoos und engagiert sich zusammen mit anderen Prominenten wie Susann Prinzessin von Preußen für die Bewahrung der zwei meistbesuchten Freizeiteinrichtungen der Bundeshauptstadt.
Unterstützung dringend nötig
Der Senat fördert den Tierpark mit ca. 200.000 Euro weniger als im Vorjahr und die Zuwendungen für den Zoo wurden komplett gestrichen. Das ist schmerzlich für die beiden Institutionen, denn es stehen wichtige Erweiterungen und Umbauten an. Der Zoo will beispielsweise das Außengehege der Tropenbären vergrößern, so dass neben Braun- und Eisbären auch Kragen- und Lippenbären bestaunt werden können. Im Tierpark müssen die Haltungsbedingungen für die Steinadler verbessert werden; ein Ausbau der Voliere am Eingang Bärenschaufenster ist nötig.
Die Parks hoffen nun auf einen raschen Verkauf der Benefizaktien, deren erste Serie auf 500 Stück limitiert ist. Der Vorsitzende des Fördervereins Thomas Ziolko berichtet, dass die ersten 20 Anteilsscheine bereits verkauft seien und Bestellungen für weitere 40 vorlägen. Neue Serien soll es immer jeweils im Frühjahr und Herbst geben. Die künftigen Tiermotive sind bislang jedoch noch unklar: „Ich werde mir schon etwas einfallen lassen“, sagt Künstler Reiner Zieger.
Die Zukunftsanteile können telefonisch oder per E-Mail bei der Stiftung Hauptstadtzoos bestellt werden. „Jeder Groschen hilft“, gibt Zoodirektor Dr. Bernhard Blaszkiewitz zu Bedenken.
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