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Top 10: Ausstellungen im Mai

Technische Geräte eingebettet in geschmolzenes Gestein siehst du in der Galeria Dittrich und Schlechtriem.
Technische Geräte eingebettet in geschmolzenes Gestein siehst du in der Galeria Dittrich und Schlechtriem.
Ist das Kunst oder kann das weg? ARTatBerlin.com weiß genau, welche Künstler sehenswert sind. Sie sind immerhin die Hauptstadtexperten für zeitgenössische Kunst. Auf QIEZ verraten sie jeden Monat, welche Ausstellungen du nicht verpassen solltest ...

Idris Khan und Daniel Buren (Mitte)

In seiner dritten Einzelpräsentation in der Galerie Thomas Schulte wird Idris Khan eine neue Plastik sowie mehrere Malereien auf Glas, Aluminium und Papier zeigen. Khans neueste Arbeiten sind gekennzeichnet durch materielle und konstruktive Schichtungen von Text, die durch einen Prozess entstehen, bei dem wiederholt Textzeilen oder Zahlenreihen auf der Oberfläche übereinander gelagert und verdichtet werden. Eine der Arbeiten, Rhythms 2 von 2016, besteht aus 27 mit Erdöl bemalten Notenblättern.
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Bis: 30. Juni 2016
Wo: Galerie Thomas Schulte, Charlottenstraße 24, 10117 Berlin
Wann: Dienstag bis Samstag von 12 bis 18 Uhr


 

Reality Express von Alexander Iskin (Weißensee)

Wir leben in einer Welt medialer Bilder, die sich entweder wie beim Film bewegen oder sich wie beim Wischen übers Smartphone ununterbrochen abwechseln. Man lebt nicht mehr in einer Realität, sondern zwischen verschiedenen. Die Welt ist interrealistisch. Der erst 24 Jahre junge Maler Alexander Iskin geht davon aus, dass dieses Leben zu einer Haltlosigkeit führt, zu einer großen Vermischung und Entscheidungslosigkeit, letztlich zum Verlust des Selbstgefühls.
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Bis: 21. Mai 2016
Wo: Sexauer Gallery, Streustr. 90, 13086 Berlin
Wann: Dienstag bis Samstag von 13 bis 18 Uhr
 

Abram Wilhelm (Mitte)

Abram Wilhelm wurde 1944 in Amsterdam geboren, wuchs in großer Armut in den Niederlanden auf und durchlebte zahlreiche persönliche Krisen. Die Kindheit ist geprägt durch Hunger, harte körperliche Arbeit und der Erfahrung von sexuellem Missbrauch. Mit 21 Jahren kommt er nach Deutschland, gründet eine Familie. Seine Frau begeht 1981 Selbstmord, 16 Jahre später nimmt sich auch sein Sohn das Leben. In seiner Kunst hat Abram Wilhelm eine Krisenbewältigung gefunden. Der Outsider-Künstler, der meist völlig nackt arbeitet, bedient sich an einer Fülle von Materialien, erschafft Malereien, Zeichnungen, Kollagen und Skulpturen, für die er teilweise gefundene Objekte verwendet und bearbeitet, z.B. Teile eines Holzbettes oder Zigarrenkisten. „
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Bis: 22. Mai 2016
Wo: Galerie Art Cru, Oranienburger Straße 27, 10117 Berlin
Wann: Dienstag bis Samstag 12 bis 18 Uhr
 

Hand-Peter Feldmann (Charlottenburg)

„Wenn ich etwas richtig kann, dann ist das Schauen“, sagt Hans-Peter Feldmann. Verwunderung, Zustimmung, Empörung, Unverständnis, Euphorie oder Freude – Hans-Peter Feldmanns Bilder aus dem gewöhnlichen Leben lösen heftige Reaktionen aus. Wie können die schlichten, banalen Fotografien von Frauenkleidern, Autoradios, Kühlschränken, Erdbeeren, Sonnenuntergängen, Badenixen oder Zeitungstiteln unvermittelt eine so starke Wirkungskraft entfalten? Hans-Peter Feldmann bedient sich aus dem unendlichen Fundus öffentlicher Bilder und zeigt durch künstlerische Eingriffe neue Arrangements.
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Bis: 10. Juli 2016
Wo: C/O Berlin, Hardenbergstraße 22-24, 10623 Berlin
Wann: Täglich  von 11 bis 20 Uhr

 

Ein von C/O Berlin (@coberlin) gepostetes Foto am

What would I die for (Gruppenausstellung, Mitte)

Bernheimer Contemporary zeigt die Gruppenausstellung What would I die for mit Andreas Blank, Alexander Deubl, Jan Kuck, Christopher Thomas und Gosia Warrink. Designerin Gosia Warrink zeigt in diesem Rahmen zum ersten Mal eine spektakuläre Skulptur aus Lippenstiften. 2,7 Kilogramm Lippenstift werden durchschnittlich von Frauen in ihrem Leben verzehrt. Gosia Warrink, deren künstlerische Arbeiten sich konzeptionell mit kulinarischen Themen befassen, visualisiert diesen Aspekt der modernen Weiblichkeit mit ihrer Skulptur 2,7 – einem Magen, geformt aus 2,7 Kilogramm Lippenstiftabgüssen, der auf einer Küchenwaage liegt. Dazu Gosia Warrink: „Als ich diese Zahl las, war ich total überrascht und zugleich fasziniert davon, dass so viel Lippenstift in den Körper gelangt. Ich hatte sofort das Bild eines bunten Magens vor mir, gefüllt mit Lippenstiften.“
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Bis: 31. Mai 2016
Wo: Bernheimer Contemporary, Monbijoustraße 2, 10117 Berlin
Wann: Dienstag bis Samstag 12 bis 19 Uhr
 

The School for Objects Criticized von Alexandre Singh (Mitte)

Eine Flasche Chlorbleiche, ein Toaster, zwei Oldschool-Kassettenrekorder, eine Skulptur, eine Spielzeug-Spirale und ein präpariertes Stinktier sitzen auf sieben Sockeln und diskutieren angeregt über die Welt der Menschen. Wir als Betrachter werden dabei selbst zum Kunstgegenstand. Der gesprochene Text (auf Englisch) zieht seine Inspiration aus Molière, Lukian von Samasota (einem römischen Satiriker aus dem 2. Jh.) und sogar Woody Allen.
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Bis: 2. April 2016
Wo: Sprüth Magers Berlin, Oranienburger Straße 18, 10178 Berlin
Wann: Dienstag bis Samstag 11 bis 18 Uhr
 

Der perfekte Weg von Olaf Holzapfel (Kreuzberg)

Althergebrachte Webtechniken werden in den neueren Arbeiten von Olaf Holzapfel nicht einfach nostalgisch zitiert, sondern im Hinblick auf ihre Möglichkeiten ausgelotet, dem Hier und Jetzt künstlerisch neu zu begegnen.
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Bis: 29. Mai 2016
Wo: Daniel Marzona, Friedrichstraße 17, 10969 Berlin
Wann: Dienstag bis Freitag von 11 bis 18 Uhr, Samstag von 12 bis 18 Uhr

The Citizen von Tobias Zielony (Mitte)

Wenn nichts mehr geht, bleibt oft nur die Flucht nach vorn. Für manche führt sie nach oben: aufs Dach, über die Berge, auf die Barrikaden. Wo Körper und Stimmen sich unerwartet erheben und exponieren, sich die Unsichtbarkeit von Sichtbarkeit und Ungehörtes von Gehörtem trennt. Dass man diese Grenze über Dächer und Berge hinaus auch im Orbit überschreiten kann, brachte Tobias Zielony auf die Fährte von George Clooney, dazu aber mehr vor Ort.
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Bis: 12. Juni 2016
Wo: KOW Berlin, Brunnenstr. 9, 10115 Berlin
Wann: Mittwoch bis Sonntag von 12 bis 18 Uhr
 

Into The Hollow von Julian Charrière (Mitte)

Für seine dritte Soloschau wird Charrière die Räumlichkeiten in ein geologisches Kuriositätenkabinett aus einer möglichen postdigitalen Ära verwandeln. Die Installation zeigt ausgewählte und bearbeitete Stücke geschmolzenen Gesteins in Glaskästen wie topologische Fragmente in einem Museum für Naturgeschichte der fernen Zukunft. Die ausgestellten Objekte sind Hybride aus erstarrtem Magma. Charrière hat sie aufgeschmolzen und umgewandelt und dabei technische Apparate von heute (Smartphones, Notebooks, Festplatten usw.) mitsamt den auf ihnen gespeicherten Daten in das flüssige Gestein eingebettet. Mit diesem Prozess treibt der Künstler die Umwandlung von digitalen in geologische Schichten voran, in der die Speicherfähigkeit als bloßes Potenzial erhalten bleibt.
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Bis: 25. Juni 2016
Wo: Dittrich & Schlechtriem, Tucholskystr. 38, 10117 Berlin
Wann: Dienstag bis Samstag von 11:00 bis 18:00 Uhr
 

Life Exit to Brooklyn von AVone (Mitte)

Neben seinen Arbeiten ist es die Lebensgeschichte AVones, die berührt. Als Halbwaise in Brooklyn ausgewachsen, wird er schon früh mit Armut, Gang-Kriminalität, Drogenhandel und Gewalt konfrontiert. Ein Ventil findet er zunächst im Malen und Zeichnen, später beim Sprühen von Graffiti. Das bringt ihm zahlreiche Verhaftungen ein – aber auch zunehmend Bewunderung, denn seine Stencils, versehen mit seinem kunstvollen Tag, stechen heraus und offenbaren eine einzigartige künstlerische Handschrift. Als ihm 2007 schließlich eine lange Haftstrafe wegen wiederholter illegaler Sprayerei droht, setzt sich der bekannte Digital Art-Aktivist und Experimental-Künstler Evan Roth für ihn ein. Er bezahlt AVones Kaution, wird zu seinem Mentor und ebnet ihm dank seiner exzellenten Kontakte den Weg in den Kunstmarkt. Den Durchbruch erzielt AVone wenig später mit einer monumentalen Projektion seines Tags auf die Brooklyn Bridge; von nun an gehört er zur Künstlerelite im Big Apple und verkörpert damit einmal mehr den uramerikanischen Traum vom sprichwörtlichen Tellerwäscher, der es, wenn (noch) nicht zum Millionär, immerhin zum erfolgreichen Performer gebracht hat.
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Bis: 21. Mai 2016
Wo: Rath Gallery, Rosenthaler Straße 66, 10119 Berlin
Wann: Dienstag bis Samstag von 12:00 Uhr bis 18:00 Uhr


Quelle: QIEZ / externe Quelle

Galerie Thomas Schulte, Charlottenstr. 24, 10117 Berlin

Telefon 030 20608990
Fax 030 206089910

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Dienstag bis Samstag von 12:00 bis 18:00 Uhr

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