Elisabeth Masé – Amerika. Give me a reason to love you (Schöneberg)
Anlässlich des Amtsantritts von Donald Trump stellt die Künstlerin Elisabeth Masé ihr Künstlerbuch Amerika. Give me a reason to love you vor. In Texten und Aquarellen thematisiert sie Waffenliebe, Machtphantasien, stereotype Frauenbilder, die verzerrte Wahrnehmung der Geschlechterrollen: Themen von hoher Brisanz.
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Bis: 11. Februar 2017
Wo: Galerie Katharina Maria Raab, Keithstraße 5, 10787 Berlin
Wann: Mittwoch bis Samstag von 13 bis 18 Uhr
Elisa Florenty + Marcel Türkowsky – Inter-passion (Kreuzberg)
Der Kaktus ist Meister der Überlebenskunst, er trägt ein Amulett der Wüstenkrieger und verändert das menschliche Bewusstsein, er bietet Momente der Kontemplation, er schützt und schmückt die Schaufenster in den Wartezimmern der Geschichte. Er tanzt in Fernsehsendungen, wo er mexikanisch, wenn nicht sogar japanisch zu sprechen scheint… Als tragikomischer Held kleiner Katastrophen kann er den Gesetzmäßigkeiten, den natürlichen und künstlichen Fesseln, nicht entkommen. Ist es sein Stachelkostüm des ewigen Guerrero, eingefroren in einer Art von Selbstverteidigungsposition, die sein eigentliches Selbst offenbart? Was veranlasst den Menschen, ihn als Alter Ego zu erkennen? Ein unerschrockener Komplize für den Widerstand?
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Bis: 18. März 2017
Wo: Grimmuseum, Fichtestraße 2, 10967 Berlin
Wann: Mittwoch bis Samstag von 14 bis 18 Uhr
Paul Pretzer – All The Pleasure And All The Pain (Mitte)
Paul Pretzer kommt aus Estland, lebt und arbeitet aber in Berlin. Seine gross- bis kleinformatige Malereien zeigen Szenarien mit fabelhaft anmutenden Figuren, die in absurde Handlungen mit stillebenhaften Arrangements vertieft sind. Oft stellen sie abstrakte Sachverhalte dar. Mit Bildtiteln wie Megadeath oder Der Schwarm überzeichnet der Künstler seine bildhafte Symbolik zusätzlich mit dem Mittel der Sprache und gibt oft vermeintlich Heroisch-Tragisches dem Lächerlichen preis: So kommt das tradierte Motiv der Vergänglichkeit praktisch von der heimischen Stubenlampe beleuchtet als stapelbares Doppeltotenschädelformat daher. Und eine Nackte droht im Angesicht ihres in einen Bademantel gehüllten Verehrers in einem Schwarm grüner Heuschrecken zu versinken.
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Bis: 11. März 2017
Wo: Feldbusch Wiesner Rudolph, Linienstraße 155, 10115 Berlin
Wann: Mittwoch bis Samstag 12 bis 18 Uhr
Katerina Belkina (Mitte)
Katerina Belkina bewegt sich erfolgreich zwischen bildender Kunst und Fotografie. Mit der nun gezeigten Serie Revival re-interpretiert Katerina Belkina die historische Formensprache der Neo-Renaissance und formuliert zeitgemäße Fragestellungen im Kontext von Kunst und Psychologie. In den letzten Jahren sind es vor allem inszenierte Selbstporträts, die ihre Arbeit bestimmen. So setzt sich Belkina in ihrem preisgekrönten Werk Die Sünderin als Schwangere in Pose. Im Hintergrund sind Christus und die Ehebrecherin nach Lucas Cranach dem Jüngeren zu sehen.
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Bis: 26. Februar 2017
Wo: Direktorenhaus, Am Krögel 2,10179 Berlin
Wann: Dienstag bis Samstag 14 bis 18 Uhr
Traditions (Mitte)
Welche Muster, Normen und Regeln beeinflussen unser Denken und Handeln? Die Frage nach Sinn und Gehalt von Traditionen, der die Künstler der Galerie im Rahmen der aktuellen Ausstellung nachgehen, erhält in Zeiten eines anschwellenden Kulturalismus neue Relevanz. Mit Arbeiten von: Yinon Avior, Dennis Feddersen, Jeanno Gaussi, Yitzhak Golombek, Ingo Mittelstaedt, Katinka Pilscheur und Arne Schreiber. Auf ganz unterschiedliche Weise wird das Spannungsverhältnis zwischen der Gebrochenheit moderner Biografien und der Prägung durch das familiäre oder kulturelle Umfeld untersucht. Die in Kabul und in Delhi aufgewachsene Jeanno Gaussi greift mit ihrem metallbeschlagenen Skateboard die traditionelle kunsthandwerkliche Herstellungsweise reich verzierter Mitgifttruhen auf und verbindet diese mit der Idee der Freiheit und des bewussten Verlassens vorgezeichneter Lebenswege.
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Bis: 15. April 2017
Wo: Galerie Koal, Leipziger Straße 47, 10117 Berlin
Wann: Mittwoch bis Samstag von 12 bis 18 Uhr
Cindy Sherman (Mitte)
Cindy Sherman inszeniert sich in großformatigen Fotografien in der Rolle großer Hollywood-Diven der Goldenen Zwanziger Jahre. Großes Kino!
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Bis: 8. April 2017
Wo: Sprüth Magers Berlin, Oranienburger Straße 18, 10178 Berlin
Wann: Dienstag bis Samstag 11 bis 18 Uhr
Susanne Ring + Willi Tomes – Out Of The Heat (Wilmersdorf)
Die Ausstellung Out Of The Heat eröffnet einen spannenden Dialog zwischen zwei künstlerischen Positionen zum Thema Figur. Die Figurationen von Susanne Ring rufen vieles ab, was wir in unseren Köpfen aus der Menschheitsgeschichte, Mythos und Religion, Kultur (Comic, Märchen, Film) – aber auch aus Kriegen, Konflikten sowie individuellen Lebenseindrücken und -erfahrungen gespeichert haben. Der ebenfalls in Berlin lebende Willi Tomes formt seine skurrilen Skulpturen aus Vinyl – genauer gesagt aus Langspielplatten. Diese faszinieren nicht nur wegen des besonderen Materials, sondern gerade auch wegen ihrer vielfältigen Kultur- und Kunstbezüge.
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Bis: 3. März 2017
Wo: Köppe Contemporary Galerie, Knausstr. 19, 14193 Berlin
Wann: Dienstag bis Freitag 16 bis 19 Uhr, Samstag 11 bis 17 Uhr
Tom of Finland – The Man Behind Tom of Finland (Charlottenburg)
Die Zeichnungen von Tom of Finland, die in den letzten fünfzehn bis zwanzig Jahren seines äußerst produktiven Lebens entstanden sind, füllen umfangreiche und populäre Bildbände. Doch nur selten bietet sich die Gelegenheit, auch Werke aus früheren Schaffensphasen zu entdecken. Dabei erlauben uns gerade diese frühen Blätter, den erstaunlichen Aufstieg des jungen Künstlers zur stilbildenden Ikone der globalen Schwulenbewegung nachzuvollziehen. Seine minutiös ausgearbeiteten, detailreichen Kompositionen schufen eine neue, unverwechselbare Ästhetik. Die glatten, akkurat ausgearbeiteten Blätter basieren wiederum auf Tausenden von höchst individuellen Vorzeichnungen. In schnellen, sicheren und kraftvollen Strichen ausgeführt, geben diese Skizzen einen umfassenden Einblick in die künstlerische Entwicklung Tom of Finlands.
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Bis: 15. April 2017
Wo: Galerie Judin, Potsdamer Straße 83, 10785 Berlin
Wann: Dienstag bis Samstag 11 bis 18 Uhr
Three Positions. Six Directions. (Mitte)
St. Agnes, ist das Kirchengebäude, welches die König Galerie beherbergt und ein Musterbeispiel brutalistischer Architektur. Brutalismus war nicht nur ein Stil oder eine Mode, sondern eine Geisteshaltung, gar eine Philosophie. Dem verdanken wir die Einfachheit des Gebäudes, seine Ausstrahlung materieller und moralischer Strenge und Kargheit. Demselben Gedanken der Reduktion sind die hier gezeigten Arbeiten verpflichtet. Indem sie das Augenmerk auf ein einziges Material (so bei Christoph Weber) oder das einfache und doch komplexe Verhältnis zwischen Körper, Raum und Materie (so bei Mathieu Bonardet) legen, lassen sie uns eine Konzentration auf das Wesentliche erahnen. Die Ausstellung in drei Teilen zeigt Eindrücke der Architektur, ihrer Geschichte und Umwidmung zu einem neuen Zweck, sowie Reaktionen auf sie durch das Prisma wechselnder Arbeiten von älteren, zeitgenössischen und noch jungen Künstlern.
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Bis: 12. Februar 2017
Wo: König Galerie, Alexandrinenstraße 118-121, 10969 Berlin
Wann: Dienstag bis Sonntag von 14 bis 18 Uhr
Jens Wohlrab – Rapid Eye Movement (Kreuzberg)
„All diese Motive waren ein dankbarer Ausgangspunkt für den Wunsch ein Pendant zu finden für eine Bildgestaltung, die sich nicht zuletzt auch nach musikalischen Gesetzmäßigkeiten richtet. Neben meiner Tätigkeit als Maler folge ich seit meiner Kindheit einer zweiten Leidenschaft: Ich spiele Klavier. Der wunderbare direkte Weg in die Seele über das Ohr, die emotionsauslösenden kunstvollen Verschachtelungen von Klängen hat mich neben der Beschäftigung mit Farbe auf Leinwand immer gleichermaßen begleitet. Nach einer intensiven Zuwendung zu Klassik und Jazz ist mir in den Jahren in Berlin bald eine neue Form der Musik begegnet, die mich gleichermaßen berührte. Irgendwann hat sich das durchgesetzt, was heute unter Club-Lounge Musik läuft. Die Stadtlandschaft war ein willkommenes Thema einer Sehnsucht zu folgen, die dieser verführerischen Klangwelt entspricht. Ein Fenster eines Hauses, die Kante eines Baumes, vorbeilaufende Passanten, eine Reihe parkender Autos.“ (zitiert nach Jens Wohlrab)
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Bis: 25. Februar 2017
Wo: Galerie Tammen & Partner, Hedemannstr. 14, 10969 Berlin
Wann: Dienstag bis Samstag 12 bis 18 Uhr