Als der Liedermacher Wolf Biemann im Jahr 1976 von der Staatsführung aus der DDR ausgebürgert wurde, regte sich in seinem Heimatland Protest. In der Kunst- und Kulturszene erhoben viele ihre Stimmen. Sie kritisierten den Staatsapparat und wurden politisch – ob in Skulpturen, Fotografien oder der Malerei. Ganze 40 Jahre nach dieser Bewegung sind die Ergebnisse des kulturellen Umbruchs in der DDR im Martin-Gropius-Bau zu sehen.
Die Ausstellung zeigt auch: Der Widerstand aller Kunstschaffenden äußerte sich auf ganz unterschiedliche Weise. Und auch ihre Wirkung ist nie dieselbe. Durch ihre Werke haben die Künstler nicht direkt zum Fall der Mauer beigetragen – auch wenn das oft behauptet wird. Aber sie haben Gefühle angesprochen, Gedanken angestoßen und provoziert. Ob das heute noch so ist? Probiere es aus!
Unter den ausgestellten Künstlern sind unter anderem Joachim Böttcher, Klaus Killisch, Hanns Schimansky oder Arbeiten von Via Lewandowsky:
Die Ausstellung ist heute zum letzten Mal von 10 bis 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 8, ermäßigt 4 Euro. Mehr Infos findest du auf der Website. Übrigens: Wer sich schon einmal auf den Weg nach Kreuzberg macht, kann sich gleich „Pina Bausch und das Tanztheater“ ansehen. Die Ausstellung läuft noch bis zum 9. Januar 2017.