Unter dem Motto „Kunst-Raum Eastside“ wurden im Rahmen eines Atelierprogramms bereits auf der Marzahner Promenade Räumlichkeiten für Künstlerinnen und Künstler bereitgestellt. Nun kommt das kulturell unterversorgte Zentrum Hellersdorfs hinzu. Die Wohnungsgesellschaft Deutsche Wohnen stellt auf der Hellersdorfer Promenade und am Kastanienboulevard weitere Räume zur Verfügung. Für die künftigen Mieter fallen in der Regel nur die Neben- sowie Stromkosten an – monatlich rund 100 bis 180 Euro. Das Angebot gilt für professionelle Künstlerinnen und Künstler; als Nachweis werden ein entsprechender Hochschulabschluss oder die Mitgliedschaft in einer Berufsorganisation verlangt.
Hell und zu ruhig
Weitere Bedingungen für interessierte Nutzer: Von außen sollte erkennbar sein, dass in den Räumlichkeiten Künstler am Werk sind. Außerdem wird eine Beteiligung an Kulturevents wie etwa Tagen des offenen Ateliers erwartet. Wohnen dürfen die Nutzer in den Ateliers nicht; bei Interesse soll ihnen aber etwas Passendes in der Umgebung angeboten werden. Kulturstadträtin Julia Witt (Die Linke) wirbt für das Programm: „Die Standorte sind in der Hellersdorfer Promenade und dem Kastanienboulevard konzentriert, beides ursprünglich sehr großzügig und hell angelegte Stadtraumlagen, die nun mit der Investition in Fassaden und neue Grundrisse auch wieder zu lebendigeren Wohnquartieren werden sollen. Wenn Künstler, Kunstprojekte und Aktionen im öffentlichen Raum dazu etwas beitragen können, wäre es für alle Bewohner ein Gewinn.“
Das Programm wird von der kommunalen Galerie M in Marzahn und deren Leiterin Karin Scheel koordiniert. Weitere Informationen und die angebotenen Immobilien findet ihr auf der Webseite des Programms.