Hinter dem Mini-Kraftwerk stecken die Gruppen icollective e.V. und zuloark, die bei ihren Arbeiten an der Schnittstelle zwischen Kunst und Stadtentwicklung operieren. Es entstand im Rahmen des Projekts „Kennst du deine Nachbarn?“ des Quartiersmanagements Moabit-Ost. Die Erfinder des Bicyclopes waren vor seinem Bau im Kiez unterwegs, um Ideen der Anwohner zu sammeln. Hinter dem Projekt steht nicht nur der Gedanke, im öffentlichen Raum Energie zu produzieren, sondern darüber hinaus einen Kiez-Treffpunkt zu schaffen.
Die Holzinstallation, die am 1. Dezember eingeweiht, aber laut Mitentwicklerin Valeria Schwarz bereits am 26. November an der Ecke Bandel- / Dreysestraße aufgebaut wird, beinhaltet einen Tisch, Sitzbänke und natürlich die Fahrrad-Konstruktion, mit deren Hilfe Strom erzeugt wird. Dieser kann auf verschiedene Art genutzt werden: Per USB-Buchse lassen sich Handys und Lautsprecher anschließen; die Telefone können mit Hilfe der eigenen Muskelkraft aufgeladen werden, die Boxen für musikalische Begleitung sorgen. Außerdem haben die Konstrukteure nach Schwarz‘ Worten eine „progressive Beleuchtung“ eingebaut: Je länger die Nutzer in die Pedale treten, desto mehr Lichter gehen an.
Das erste seiner Art ist das Bicyclope in der Bandelstraße jedoch nicht. Nur wenige hundert Meter entfernt steht am Brunnen in der Pritzwalker Straße seit rund einem Jahr das Vorgängermodell. Es ist kleiner und kann ’nur‘ Licht erzeugen. QIEZ hat sich von der Funktionsfähigkeit überzeugt – das Quartiersmanagement berichtete auf Nachfrage allerdings, dass das Bicyclope I wegen Beschädigungen bereits mehrfach repariert werden musste.
Weitere Informationen zum Projekt gibt es auf der Homepage des QM Moabit-Ost.
Lies mehr: