Eine „Royal Film Performance“ wird es in Berlin wohl nie geben. Es bleibt selbstverständlich London vorbehalten, die Weltpremiere des neuen James Bond in Anwesenheit Ihrer Königlichen Hoheiten, dem Herzog und der Herzogin von Cambridge, besser bekannt unter Prinz William und Kate, sowie des Prinzen Harry festlich zu begehen – übrigens am 26. Oktober in der Royal Albert Hall. Aber in einem sind wir in Berlin den Briten doch voraus, wenn zwei Tage später die deutsche Uraufführung ansteht. Zwar dürfte die Projektionstechnik in der Royal Albert Hall auch nicht ohne sein, aber so superduper wie am Potsdamer Platz ist sie wohl doch nicht.
Mehr Schärfe, mehr Farben, maximale Bildauflösung
Wieder einmal wird also eine neue Vorführtechnik als das Nonplusultra des Kinogenusses angepriesen, mit Werbebotschaften wie „maximale Bildauflösung“, „kristallklare Bildschärfe“, „unvergleichliche Bildhelligkeit“, „breiteres Farbspektrum“. Das Publikum werde „deutliche Verbesserungen in der Bildhelligkeit, im Kontrast und in den Farben“ erleben, so wird angekündigt, und es wird dazu noch aus allen Richtungen auf zwölf Tonkanälen beschallt – sogar von oben. Mit einem Imax-Kino war der Kinostandort vor 15 Jahren eröffnet worden, schon damals wurde „ein unvergleichliches Erlebnis an Farbigkeit, Brillanz, Schärfe und Plastizität“ versprochen.
Ob sich das nun tatsächlich einstellt und der Unterschied zwischen fast neuer und brandneuer Technik wirklich so atemberaubend ist, können sich die Zuschauer ab 29. Oktober am Beispiel des Films „The Walk“ ansehen, sogar in 3D. „Spectre“, der aktuelle Bond, folgt am 5. November.