Wer gesteigerten Wert auf eine harmonisch perfekt abgestimmte Einrichtung, von renommierten Innenarchitekten entworfen, oder gar edles Interieur legt, der wird in diesem kleinen Restaurant auf der Schwedter Straße nicht glücklich. Denn das ist recht einfach gehalten. Klein. Mit Holzmöbeln und bunten Sitzkissen trotzdem gemütlich. Bei schönem Wetter wird draußen auf etwas wackeligen bunten Holzbänken gespeist – mit Blick auf die vorbeiflanierende Szene.
Das Publikum hingegen ist bunt gemischt. Touristen wie Kiez-Bewohner, Familien wie Singles, „Hier-Esser“ wie „Zum Mitnehmen-Fans“ kommen hierher. Das Servicepersonal zeigt sich immer von seiner freundlich lächelnden, zuvorkommenden Seite und mixt auch hervorragende frische Saftcocktails mit Ananas, Minze oder Kokos.
Ein Blick auf die Karte – auf Tafeln stehen zusätzlich täglich wechselnde Gerichte – verrät: Regional eindeutig zuordnen lässt sich die Küche nicht. Neben thailändischen und vietnamesischen Gerichten stehen auch malaysische und chinesische auf der Karte. Einflüsse kommen auch aus der Singapur- und der Japan-Küche. Der Koch ist ein Allround-Talent, die Preise sehr moderat. So kostet ein reichhaltiges Chicken-Curry mit viel Koriander-und-Salat-Topping auf Reisbandnudeln gerade mal rund 5 Euro. Auch zu empfehlen sind die knusprigen Hühnerschenkel an Erdnuss- oder Mangosauce (circa 6 Euro). Dafür lohnt es sich glatt, morgen wieder zu kommen. Und übermorgen …