Rosa-Luxemburg-Platz - Unser Körper besteht zu 70 Prozent aus Wasser. Trotzdem schenken wir unserer wichtigsten Lebensgrundlage im Alltag kaum Beachtung. Das will Leogant-Chef Thomas Hartwig ändern. Wer alles über Quellfrische, Energetisierung und das Wesen des Wassers lernen möchte, ist bei ihm genau richtig.
Seit Mitte der Nullerjahre dreht sich bei Thomas Hartwig alles ums Wasser. Damals begleitete den Mediendesigner und Bartender auf einer Reise nach China ein Buch, das sein Leben veränderte. „Die Philosophie des Wassers in der Kampfkunst“ von Bruce Lee. Sein Sinnspruch „Be Water my Friend“ wurde dann auch zum Leitsatz seines neuen Ladens Leogant, den Thomas 2009 eröffnete. Vordergründig gibt es dort Wasserfilter, die das Wasser nicht nur mittels eines gesinterten Aktivkohlefilters besonders gründlich und gleichzeitig schonend reinigen, sondern es mit einem messingvergoldeten UMH-Tools auch energetisieren und damit in seine ursprüngliche Quellstruktur zurückführen – alles ganz ohne Chemie, Strom, Magnete oder UV-Strahlung. Ein ganzheitlicher Ansatz, den man tatsächlich auch schmecken kann.
Die Einzigartigkeit des Wassers
Leogant-Gründer Thomas Hartwig. (c) Promo
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Hintergründig geht es im gemütlichen Leogant-Loft in der Linienstraße jedoch um viel mehr. „Ich möchte die Leute für den Wert des Wassers sensibilisieren und ihnen ein bisschen was mitgeben von dem, was hinter dieser einzigartigen Verbindung steckt“, erzählt Thomas. Und man glaubt ihm sofort. Stundenlang kann Hartwig, der auch als Dozent an einer Heilparktikerschule tätig ist, über die einzigartige Struktur des Wassers, die Qualität frischen Quellwassers oder die regionalen Eigenheiten von Wasser reden – ohne dass es für den Zuhörer auch nur eine Sekunde langweilig wird.
Denn Thomas bleibt bei aller Leidenschaft immer offen und undogmatisch. Den Satz: „Ich habe gar nichts gegen das Berliner Leitungswasser.“ hätte man von ihm zum Beispiel kaum erwartet. Doch mit der regionalen Grundversorgung ist der Leogant-Chef durchaus einverstanden. Nur was die vier bis fünf Prozent des Leitungswassers angeht, die täglich für unsere Ernährung dienen, spricht er sich für eine Aufbereitung aus – am besten in Zusammenarbeit mit den Lieferanten. In Deutschland sei es jedoch schwieriger als in anderen Ländern, die Verbraucher auf Aufbereitungspotenziale aufmerksam zu machen. „Unser Wasser ist wenig gechlort, schmeckt recht gut und die teuren Kampagnen der Wasserwerke führen dazu, dass wirklich jeder denkt, in seiner Stadt gäbe es Deutschlands bestes Leitungswasser“, so Hartwig. Dass es bei den Parametern und Grenzwerten aber durchaus Luft nach oben gäbe, sei den wenigsten klar.
Trotzdem beginnt die Achtsamkeit gegenüber dem Wasser, das wir täglich zu uns nehmen, zu steigen. „Vor allem in der Gastronomie spielt Wasser eine immer größere Rolle. Schließlich wird es nicht nur zum Kaffee oder zum Wein serviert, sondern bildet auch die Grundlage für viele andere Speisen“, betont Thomas, der bei Leogant auch Workshops und Kurse rund um Wasser und Ernährung organisiert. Außerdem sind neben Kitas und anderen öffentlichen Einrichtungen auch Restaurants wie das Veganz-Bistro Goodies oder The Bowl mit Leogant-Filtern ausgestattet. Für sprudelndes Leitungswasser fast wie aus der Quelle.