Blühende Stadtlandschaften

Frühlingsgefühle in Lichtenberg

Stiefmütterchen werden unter den knapp 30.000 neuen Blumen in Lichtenberg besonders häufig vertreten sein.
Stiefmütterchen werden unter den knapp 30.000 neuen Blumen in Lichtenberg besonders häufig vertreten sein.
Das Bezirksamt kündigt eine Blütenoffensive an: In den kommenden Wochen und Monaten sollen in Lichtenberg knapp 30.000 Blumen gepflanzt werden, deutlich mehr als 2013. Und auch den Gärtnernachwuchs möchte der Bezirk mit einem Wettbewerb fördern.

Ausgewählte öffentliche Flächen in Lichtenberg sollen in den Frühlings- und Sommermonaten aufblühen: Genau 29.670 Blumen, darunter vor allem Stiefmütterchen, aber auch Hyazinthen, Tulpen, Primeln und weitere Frühblüher werden im Bezirk in der nächsten Zeit gepflanzt. Im Vergleich zum letzten Jahr kann die Blütenpracht die Bürger aufgrund der milden Temperaturen schon früher erfreuen. Darüber hinaus werden es genau 7515 Pflanzen mehr als 2013 sein.

Wilfried Nünthel (CDU), zuständiger Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung, geht in einer Stellungnahme auch auf die Schwierigkeiten dabei ein: „Zwar ist die Durchführung der Bepflanzung vor dem Hintergrund des Sparzwangs in den öffentlichen Kassen jedes Jahr aufs Neue eine Abwägungsentscheidung, aber wir wollen den Bürgerinnen und Bürgern in Lichtenberg eine angenehme Aufenthaltsqualität in unseren Grünanlagen und im öffentlichen Straßenland bieten.“

Sponsoren helfen bei der Finanzierung

Das Bezirksamt hat sich aufgrund der begrenzten Finanzmittel zur Kooperation mit Sponsoren entschieden. Das Linden-Center, ein großes Einkaufszentrum in Hohenschönhausen, unterstützt etwa die Bepflanzung an der Falkenberger Chaussee vor der Zufahrt ins eigene Parkhaus. Stadtrat Nünthel wird am 18. März um 14.30 Uhr vor Ort gemeinsam mit der Leiterin des Linden-Centers Victoria Esser Hand anlegen und die ersten Blumen einsetzen. Weitere Pflanzorte sind unter anderem die Egon-Erwin-Kisch-Straße vor dem Bürgeramt, der Eingangsbereich zum Fennpfuhlpark an der Ecke Landsberger Allee / Weißenseer Weg oder der Fischerbrunnen in der Frankfurter Allee, Ecke Möllendorffstraße.

Nünthel scheint das Gärtnern am Herzen zu liegen, denn der Stadtrat hat auch die Schirmherrschaft für den 1. Lichtenberger Schulgartenwettbewerb unter dem Motto „Gärtnern ist Bildung“ übernommen. Dieser startet heute und läuft bis in den Juni. „Ziel dieser Initiative ist es, die Schulgärten als Erlebnisorte für nachhaltige Bildung zu fördern. Zudem soll mit diesem Wettbewerb das Engagement aller Akteure in den Lichtenberger Schulgärten gewürdigt werden. Im Bezirk gibt es viele interessante und pädagogisch wertvolle Projekte, die es den Kindern ermöglichen, praktische Naturerfahrungen zu machen“, so Nünthel.

Kitas, Schulen sowie andere Einrichtungen für Kinder und Jugendliche mit Schulgärten oder ‚grünen Lernorten‘ sind aufgerufen, ein langfristig nutzbares Einzelprojekt an den Start zu bringen, das den Gärten etwas Neues hinzufügt. Besondere Bedeutung kommt dabei auch dem Natur- und Artenschutz zu. Im Juni 2014 wird dann eine fachkundige Jury unter der Leitung von Gerda Schneider, Gründungsmitglied der Bundesarbeitsgemeinschaft Schulgarten, die Projekte begutachten und drei Sieger küren. Zusätzlich werden drei Sonderpreise der Stadträte Nünthel, Kerstin Beurich (SPD) und Dr. Sandra Obermeyer (parteilos, für Die Linke) vergeben. Bislang haben sich 19 Gruppen von Nachwuchsgärtnern angemeldet.

Linden-Center, Prerower Platz 1, 13051 Berlin

Telefon 030 9279610

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