Das Lichtenberger Bezirks-Journal agiert in einer Marktlücke, die zwar erkannt ist, aber noch nicht hinreichend gefüllt wird. Die kleine Redaktion mit drei bis vier Mitarbeitern setzt auf lokale Themen und Geschichten, die nah an den Menschen sind. Im Gegensatz zu manch anderem Blatt, das in die Briefkästen geflattert kommt, besteht das Bezirks-Journal nicht nur aus Pressemitteilungen und Anzeigen. „Wir wollen Seiten des Bezirks abbilden, die mit Recherche verbunden sind“, sagt Chefredakteur Marcel Gäding. Er und seine Mitarbeiter setzen konsequent auf selbst recherchierte Beiträge – Ziel sei es, authentisch aus dem Herzen von Lichtenberg und Hohenschönhausen zu berichten.
Gäding sagt auch: „Wir möchten ein Medium sein, was Nachhaltigkeit bietet.“ Deshalb gibt es das Lokalblatt zum einen als E-Paper, zum anderen können sich Leser die Print-Ausgabe gezielt und kostenlos in ausgewählten Läden, darunter die örtlichen REWE- und Kaiser’s-Supermärkte, mitnehmen. Angenommen wird das neue Medium nach Gädings Angaben gut. Der Chefredakteur ist sowohl mit den Klickzahlen wie mit der Nachfrage nach der gedruckten Version sehr zufrieden: „Wir haben es fertiggebracht, eine Zeitung zu etablieren, die als lokale Heimatzeitung wahrgenommen wird. Die Leute freuen sich, wenn die neue Ausgabe rauskommt“, so Gäding.
Der DDR-Zug war ein Hit
Ein großer Schritt steht in Kürze bevor: Im Herbst expandiert das Bezirks-Journal nach Marzahn-Hellersdorf, bringt dort eine eigene Ausgabe an den Start. Die Zielrichtung bleibt die gleiche: Die Leser sollen erfahren, was bei ihnen um die Ecke geschieht. Dazu noch mal Chefredakteur Gäding: „Berlin hat viel mehr zu bieten als einige wenige Großprojekte.“
QIEZ.de kooperiert künftig mit dem Lichtenberger Bezirks-Journal – bald könnt ihr hier noch mehr spannende Artikel aus dem Bezirk lesen. Die Webseite der Lokalzeitung findet ihr hier.