Das Leben des Emil Erich Kästner: präsentiert in sieben Stationen, gespickt mit vielen wissenswerten Details, Gedichten und Textauszügen, lebhaft vorgetragen, inmitten vom satten Grün der spätsommerlichen Natur. Irmtraut Reuer, Initiatorin und Leiterin des Spaziergangs und selbst in Hermsdorf ansässig, war mit viel Vorbereitung und Engagement darum bemüht, das Andenken an den einst so beliebten Kinderbuchautoren aufzufrischen und so seiner metaphorischen Aufnahme in den „Club der toten Dichter“ entgegenzuwirken.
Und dies offenkundig mit Erfolg. Mit rund 20 Teilnehmern startete der interessierte Trupp im Evangelischen Gemeindehaus am Zabel-Krüger-Damm, vorbei an den Lübarser Feldern, durch das Naturschutzgebiet des Tegeler Fließtales, bis hin zum Waldsee in der Parkstraße, in der man schließlich auf das ansehnliche Zweifamilienhaus mit Gedenktafel stößt, die auf den einstigen Wohnsitz des berühmten Schriftstellers verweist.
Andächtiges Lauschen im ruhigen Hermsdorf
Immer wieder lauscht sie gespannt den Auszügen aus Kästners Werken, erkennt autobiografische Züge, wundert sich über die sozialen Beziehungen des Schriftstellers und erinnert sich an die vergessenen Abenteuer von Pünktchen, Anton, Emil und Co.
Fragen, Reflektieren, Erinnern
Am Ende geht es schließlich nach Alt-Hermsdorf ins Heimatmuseum Reinickendorf, vorbei an der Schule, die sein „Goldschatz“ – sein Sohn Thomas – einige Jahre besuchte.
Wer sich ebenfalls auf die Spuren Kästners begeben möchte, der hat dazu im Herbst noch zweimal die Gelegenheit, am 25. September oder am 30. Oktober ab 14.30 Uhr.. Treffpunkt ist erneut das Evangelische Gemeindehaus am Zabel-Krüger-Damm 115.