Luftwaffenmuseum in Gatow

Flugzeuge und Geschichte

Eine Berliner Familie betrachtet auf dem Gelände des Luftwaffenmuseums der Bundeswehr ein zweimotoriges militärisches Aufklärungsflugzeug.
Eine Berliner Familie betrachtet auf dem Gelände des Luftwaffenmuseums der Bundeswehr ein zweimotoriges militärisches Aufklärungsflugzeug.
Das Luftwaffenmuseum der Bundeswehr in Berlin-Gatow stellt die Geschichte der militärischen Luftfahrt dar und macht sie mithilfe einer großen Sammlung von Exponaten greifbar.

Technik, die fasziniert und Geschichte, die nachdenklich macht. Beim Besuch auf dem ehemaligen Militärflugplatz in Berlin-Gatow hält sich beides die Waage. Hier befindet sich das Luftwaffenmuseum der Bundeswehr, das die Geschichte der militärischen Luftfahrt von 1884 bis zur Gegenwart erzählt. Die Dauerausstellung dazu ist in einem großen Hangar untergebracht. Ihr Schwerpunkt liegt auf der militärischen Entwicklung in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg.

In Nebenräumen wird die Historie des Flugplatzes Berlin-Gatow dargestellt, der einstmals zur Offiziersausbildung im Dritten Reich angelegt wurde. Eine der vier „Luftkriegsschulen“ der NS-Luftwaffe war dort untergebracht. Nach dem Zweiten Weltkrieg nutzte die Royal Air Force den Flugplatz, der im damaligen britischen Sektor lag. Im ersten Stock des Towers, in dem ansonsten Uniformen und Ausrüstungsgegenstände zu sehen sind, erwartet eine Sonderausstellung zur Berliner Luftbrücke mit Fotos und Memorabilien die Besucher.

Paradies für Flugzeugfans

Die Flugzeugsammlung gehört zu den umfangreichsten der Welt. In den Hangars und auf dem Flugfeld sind über 210 Luftfahrzeuge und anderes Militärgerät aus Deutschland, den USA, Großbritannien, Russland / der Sowjetunion, Frankreich und der ehemaligen Tschechoslowakei ausgestellt. Flugzeugliebhaber können sich unter anderem auf den Lockheed F104 Starfighter, die flotte MIG-21 Fishbed und die Messerschmidt Me163 Komet freuen. Hubschrauber und Drohnen sind ebenfalls vertreten, Nachbildungen verschiedener Maßstäbe runden die Ausstellung ab.

Für die Besucher, die sich mehr für Innereien interessieren, sind verschiedene Stern- und Kolbenmotoren sowie Raketen- und Düsentriebwerke ausgestellt. Auch die Radaranlage FuSE 65 „Würzburg-Riese“, ein deutsches Novum aus dem Zweiten Weltkrieg, ist in ihrem ganzen Umfang Bestandteil der Ausstellung. Zahlreiche Fahrzeuge, Bodengeräte, Bord- und Handfeuerwaffen und Orden vervollständigen die Auswahl.

Das kostenlose Museum wurde 1995 eröffnet und untersteht truppendienstlich sowie fachlich dem Museum des militärgeschichtlichen Forschungsamtes (MGFA) Potsdam. Der Förderverein des Luftwaffenmuseums der Bundeswehr e. V. steht dem Museum beratend und unterstützend zur Seite.


Quelle: kompakt

Luftwaffenmuseum der Bundeswehr, Kladower Damm 182, 14089 Berlin

Telefon 030 36872601
Fax 030 36872610

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Öffnungszeiten Di - So:
November bis März: von 9 Uhr bis 16 Uhr
April bis Oktober: von 10 Uhr bis 18 Uhr
letzter Einlass: jeweils eine Stunde vor Schließung

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