Die Atmosphäre
Ostig charmant ist das Motto. Du sitzt auf Polsterstühlen, die mit Omas Sofa mithalten, an weiß gedeckten Tischen. Das Design der Milchbar ist seit den Fünfzigerjahren erhalten. DDR-Vintage at its best! Schön ist der Blick aus den mannshohen Fenstern direkt auf die Spree, eine andere Glasfront gewährt Einblick in die kleine Küche. Bei unserem Besuch sagte die Kellnerin kurzfristig ihre Schicht ab und ein Koch stand hinterm Tresen – gestresst aber mit freundlichem Lächeln. Die ganze Zeit. Das geht so nur in einem tollen Team.
Das Essen in der Milchbar
Neben Kuchen, Baguettes, Schnitzel, Salat und Kalbstafelspitz gibt es wöchentlich wechselnde Suppen und eine täglich wechselnde Mittagskarte an Werktagen. Wir entscheiden uns gegen das Zanderfilet auf Kartoffel-Chorizo-Risotto mit Wirsing und gegen den Gemüsestrudel für je 8,50 Euro. Stattdessen bestellen wir eine Pastinakensuppe (4,50 Euro) am hölzernen Tresen, die kurze Zeit später mit einem Brotkörbchen serviert wird. Bei den anderen Gästen sind Schweineschnitzel (ab 4,50 Euro) und Kalbsschnitzel (11,90 Euro) der Renner. Bodenständig lecker sind die ordentlichen Portionen alle.
Gut zu wissen
Die Milchbar gehört zu den Machern vom Schneeweiß in Friedrichshain – bei dem großen, alpenländischen Schwester-Restaurant ist der kulinarische Hochgenuss quasi vorprogrammiert. Wer unter der Woche nicht so leicht den Weg in die Milchbar findet, kann es auch am Wochenende versuchen. In dem Restaurant enden nämlich auch alle Führungen durch das Funkhaus Berlin.