Es ist das aufsehenerregendste Berliner Hotelprojekt seit langem: Im neuen 118-Meter-Hochhaus „Zoofenster“ nahe dem Bahnhof Zoo will die Hilton-Gruppe bald ein Luxushotel der Marke Waldorf-Astoria eröffnen, die für ihr New Yorker Stammhaus berühmt ist.
Doch einen genauen Eröffnungstermin gibt es weiterhin nicht: Die offizielle Sprachregelung lautet noch immer, dass es „im Frühjahr“ losgehen werde. Buchungen werden bereits angenommen, aber erst für September. Ursprünglich war die Eröffnung für den vorigen Dezember geplant gewesen, dann hieß es, die Innengestaltung sei aufwendiger als erwartet. 232 Zimmer und Suiten sollen in 14 der 32 Etagen entstehen, die übrigen Stockwerke sind für Büros und andere Nutzungen gedacht.
Zum Hotel gehören ein Restaurant unter der Hoheit des Pariser Drei-Sterne-Kochs Pierre Gagnaire, eine „American Bar“ und ein „Romanisches Café“, dessen Name an einen einstigen Künstlertreff erinnert. Hinzu kommen ein Ballsaal für 350 Gäste und ein „Guerlain Spa“. Das Innendesign beschreiben die Manager als „modernes Art déco“. Politiker und Unternehmer der City-West sehen in dem Projekt ein Signal des Aufschwungs rund um den Kurfürstendamm – zumal wenige Meter entfernt ein zweites 118-Meter-Hochhaus gebaut werden soll, in das möglicherweise ein Vier-Sterne-Hotel zieht.