Die Eröffnung des Shoppingcenters „Mall of Berlin“ am Leipziger Platz in Mitte verschiebt sich immer weiter. Nachdem der zuletzt geplante Termin am 30. Mai wegen Brandschutzproblemen und Bauverzögerungen abgesagt worden war, ist seit Dienstag klar, dass die rund 270 Geschäfte nicht in den kommenden zwei Monaten aufmachen können.
Die Eröffnung scheine „zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht vor dem 30. 7. 2014 möglich“, schrieb Bauherr Harald Huth den Mietern in einer Rundmail. Das genaue Datum wolle man „innerhalb der nächsten 14 Tage eruieren“. Dafür sollen die Händler einige Unterlagen vorlegen, darunter den Nachweis der „brandschutzrechtlichen Abnahme“. Erst dann sei die Freigabe des gesamten Bauvorhabens durch die Bauaufsicht möglich.
Zweitgrößtes Center der Stadt
Gemessen an der Zahl der Läden wird die „Mall of Berlin“ das größte Einkaufszentrum der Stadt. Bei der Verkaufsfläche liegt es mit 76.000 Quadratmetern auf Platz zwei hinter den Gropius-Passagen in Neukölln (85.000 qm). Auch diese hatte Harald Huth in den 90er Jahren gegründet.
Neben vielen Filialisten gibt es am Leipziger Platz auch Mittelständler. Wie berichtet, machen diese sich Sorgen wegen der Mehrkosten. Die Läden müssen bereits Miete zahlen, manche haben schon Personal angestellt und Ware eingelagert.