Bauherr Harald Huth plant die Eröffnung des Einkaufszentrums Mall of Berlin am Leipziger Platz in Mitte jetzt für den 25. September – knapp vier Monate nach dem ursprünglich geplanten Termin am 30. Mai, den er wegen Bauverzögerungen und Brandschutzproblemen abgesagt hatte. Später gab es viel Unmut unter Ladenbetreibern, die bereits Miete zahlen mussten. Mit einigen davon soll sich der Investor aber inzwischen geeinigt und vorläufig auf die Miete verzichtet haben.
Hinsichtlich der Zahl der Läden und Lokale wird das Center das größte in Berlin, 270 Geschäfte machen auf. Bei der Verkaufsfläche liegt die Mall mit 76.000 Quadratmetern auf Platz zwei hinter den Neuköllner Gropius-Passagen.
Öffentlich nennt Huth den Eröffnungszeitpunkt vorsichtshalber noch nicht. Seine Firma HGHI erwähnt den 25. September aber in einer Rundmail an die Mieter, die dem Tagesspiegel vorliegt.
„Nach Abstimmung mit den Sachverständigen und unserem Generalunternehmer“ sei der Zeitpunkt „unter bestimmten Bedingungen realisierbar“, schreibt ein Justiziar. Verbindlich wolle man den Termin vier Wochen vorher mitteilen.
Die E-Mail erweckt den Eindruck, dass der Bauherr die Verzögerungen besonders auf Versäumnisse mancher Händler und Gastronomen zurückführt: Es seien „immer noch nicht alle Unterlagen durch die Mieter beigebracht und alle Mietbereiche fertiggestellt“, heißt es. Spätestens Ende August müssten alle Unterlagen, „die wir mehrfach abgefordert haben“, vorliegen. Außerdem sei ab Freitag der ungehinderte Zugang zu den Läden notwendig, dies habe sich zuletzt „als schwierig erwiesen“. Der Eröffnung hänge von der baulichen Abnahme aller Räume durch Sachverständige ab.