Zu Ostzeiten kannte jedes Kind Adlershof. Von dort sendete das DDR-Fernsehen und zauberte das Sandmännchen, Pittiplatsch und Co. auf die Mattscheibe. Und auch heute noch gilt: Wer fernsieht, der sieht auch Adlershof.
An diese Popularität knüpft die Adlershofer Medienstadt seit Ende der 1990er an. Aus den hier ansässigen Studios gehen zahlreiche erfolgreiche Sendungen über den Äther. Über 120 Medienunternehmen mit etwa 1400 Beschäftigen machen das Gelände zu Berlins Medienstandort Nr.1 und decken das gesamte Produktionsspektrum ab, bis hin zu Post-Production wie Schnitt und Kopie, über Synchronisation, Animation und Bildbearbeitung.
Kinoschlager wie „Good bye, Lenin“ oder „Resident Evil“ entstanden in den Studios an der Rudower Chaussee. Einige bekannte Sendungen werden dort produziert, darunter auf SAT 1 ausgestrahlte „Akte 20.12“, die im Ersten laufende Sendung „Anne Will“ oder die RTL-Show „Let’s Dance“. Neben Leinwand- und Fernsehproduktionen ist MediaCity Adlershof aber auch Sitz für diverse Hörbuch- und Musikproduktionen und Designunternehmen.
Fundus-Paradies
Und dort, wo Filme gedreht werden, darf auch ein breitaufgestellter Requisiten- und Kostümfundus nicht fehlen.Neben allerlei Schätzen wie historischen Büchern oder Plakaten finden Interessierte in der MediaCity Adlershof garantiert ihr nächstes Halloween- oder Faschingskostüm. Auf über 4000 Quadratmetern stehen etwa 35.000 Kostüme, Perücken und Accessoires zur Auswahl. Und wer für seinen Film oder seine Feier die richtige Ausstattung braucht, findet unter 350.000 Kleinrequisiten und 5.000 antiken Möbeln sicher etwas Passendes.