Wir starten in Zossen und steigen morgens um 10 Uhr gut gelaunt auf die Fahrraddraisine. Nach einer kurzen Einweisung sind wir schon unterwegs zum ersten und nächsten Bahnhof in Mellensee. Die Strecke ist schön. Die Sonne scheint gnädig auf Schienen, Felder und Wälder. Als Großstädter fühlen wir ganz schnell, wie wir runterkommen, die Natur genießen, abschalten. Das monotone Treten hilft, der Kopf wird frei.
Mellensee ist in weniger als einer Stunde erreicht. Noch wissen wir nicht, dass wir die Strecke auch in gut zwanzig Minuten schaffen können. Denn auf dem Rückweg entdecken wir genau hier um 17.40 Uhr, dass wir das Schienenrad um 18 Uhr abgeben müssen.
Mellensee bietet einiges. Am Bahnhof steht ein Minigolfplatz für ambitionierte Schlägerschwinger bereit. Die Erfrischungshalle hält von Pommes rot-weiß bis zu Getränken alles vorrätig, was es braucht, um sich zu stärken. Und ein Spaziergang zum gleichnamigen See verspricht wundervolle Bilder für die Speicherkarte von Handy oder Kamera.
Reh und Hirsch auf der Spur
Leider fehlt zu unserer Reisezeit ein Betreiber für den Bahnhof Schönefeld, so dass das süße Café im Erdgeschoß geschlossen ist. Aber wir haben ein paar Stullen dabei und genießen, dass der Bahnhof nur uns gehört. Nach einem sperrigen Umsetzen der Draisine, geht es auf den Rückweg. Wir nehmen uns dieses Mal Zeit für die Kunst am Bahnhof Sperenberg, für einen bewundernden Blick auf das Schlafwagenhotel am Bahnhof Rehagen und ein kulinarisches Auftanken im französischen Restaurant im Bahnhofsgebäude.
Unser Fazit des Tages: Draisine fahren macht wirklich Spaß und bietet eine gute Kombination aus sportlicher Leistung, Geselligkeit, Natur, Kunst und Kulinarischem. Wir kommen wieder. Mehr Infos bekommst du unter www.erlebnisbahn.de.