Atmosphäre in der Mama Trattoria
Ganz schön exponiert: Am Ende des Pariser Platzes, also direkt neben dem Brandenburger Tor, hat die Restaurantkette Mama Trattoria ihre zweite Berliner Filiale eröffnet. Optisch wirkt der Italiener wie ein Mix aus Edelrestaurant (vermutlich durch die Lage) und Ikea-Kantine. Dafür sorgen die spartanische Einrichtung und die hohen Decken im Industrie-Stil. Sitzen kann man in kleinen Separees oder an langen Tafeln. Wenn du die Aussicht genießen möchtest, setz‘ dich im zweiten Stock ans Geländer. Etwas ruhiger geht es im hinteren Teil des Obergeschosses zu. Wer wissen will, wie lange Salat, Pizza oder Nudeln brauchen, der wirft einfach einen Blick in die offene Küche und guckt den Köchen bei der Arbeit zu. (Würde ich aber nicht empfehlen, ich werde schließlich auch nicht gerne beim Arbeiten beobachtet.) Das Personal: super höflich und sehr hilfsbereit.
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
Essen in der Mama Trattoria
Mama Trattoria hat alles auf der Karte, was ein Italiener braucht. Zu den gekennzeichneten Lieblingsgerichten ihrer Gäste zählen unter anderem: Vitello Tonnato, Spaghetti Bolognese und Pizza Diavolo. Zur Vorspeise teilen wir uns warmen Ziegenkäse im knusprigen Bacon-Mantel auf Feldsalat (für 10,90 Euro). Das fruchtige „Mama-Dressing“ rundet die Kombi perfekt ab. Als Hauptgang gibt es knackige, glutenfreie Zucchini-Nudeln mit saftigem Hühnchen und Cherry-Tomaten. Damit das Huhn nicht friert, wird es liebevoll mit großen Parmesanscheiben zugedeckt (8,90 Euro). Zum Ende des Tellers ein bisschen viel Öl, ansonsten aber super lecker und perfekt für alle Allergiker.
Außerdem haben wir noch die reichlich belegte Pizza Salame piccante bestellt für 10,80 Euro. Extra-Wunsch nach Rucola war kein Problem und der frische Thymian ist eine tolle Ergänzung auf der Pizza. Etwas knuspriger hätte die Pizza sein können, damit wäre der mitservierte Pizzaschneider bestimmt auch fertig geworden. Dazu lassen wir uns den Hauswein schmecken (Glas für 5,20 Euro). Wir platzen zwar fast, aber Dessert muss sein! Vor allem wenn es auch hier glutenfrei gibt. „Pana cotta al latte di coco“ klingt schöner als Kokosmilch-Sahnepudding und ist eine fluffig, cremige Alternative zur Traditionsvariante. Mit fruchtig-süßem Blaubeer-Topping und karamellisierten Walnüssen der perfekte Abschluss unseres Dinners.
Gut zu wissen
Wenn du dir nicht sicher bist, ob die Gerichte zu deinen Unverträglichkeiten passen, frag nach der Allergiker-Karte. Hier ist übersichtlich und mit süßen Piktogrammen aufgelistet, ob das Essen glutenfrei, vegan oder vegetarisch ist. Außerdem kannst du Weizen mit Dinkel tauschen und um laktosefreie Zubereitung bitten. Die erste Berliner Filiale, mit identischen Preisen, findest du am Theodor-Heuss-Platz in Charlottenburg. Außerdem noch sieben Mal in Hamburg und einmal in Köln. Ein Konzept das uns schmeckt – in Zeiten von Unverträglichkeiten, Allergien und Food-Trends.